MICHAELNBACH. Ein glückliches Ende fand die verzweifelte Suche nach einer Mutter, die mit ihrer elfjährigen Tochter vermisst wurde. Ein Heer an Feuerwehrleuten hatte die Wälder durchstreift, bis die Frau an einer Haustüre läutete.
In der Familie hatte es Streit gegeben. Frühmorgens waren am Mittwoch die 34-jährige Diana F. und ihre elfjährige Tochter Stefanie wie vom Erdboden verschluckt. Nachdem Mutter und Tochter gegen fünf Uhr verschwunden waren, erstattete der Familienvater bei der Polizei Vermisstenanzeige.
Ein Heer von Feuerwehrleuten wurde mobilisiert, die Helfer befürchteten das Schlimmste. Die Frau hatte einen Abschiedsbrief hinterlassen. Was die Hoffnung nährte, war, dass Diana F. auf dem Stück Papier keine Selbstmordgedanken geäußert hatte.
100 Feuerwehrleute durchkämmten daraufhin die Gegend und die Wälder in der näheren und ferneren Umgebung des Hauses, das Diana F. ohne Gepäck, Handy und Scheckkarte verlassen hatte. Über den Rundfunk wurde die besondere Personenbeschreibung der kleinen, etwas korpulenten Frau verlautbart, die als Besonderheit zwei verschiedene Turnschuhe trug.
Hubschrauber kreisten über den Landstraßen, auf denen Mutter und Tochter vermutet wurden. Die Einsatzkräfte hatten auch Wärmebildkameras dabei, um die Vermissten im Dickicht aufzuspüren. Auch eine Diensthundestaffel nahm die Fährte auf. Die Polizei klapperte alle Adressen bei Verwandten und Bekannten ab und fragte bei allen Krankenhäusern nach. Trotz des dichten Netzes fehlte aber von der Frau und dem Mädchen jede Spur. Zuletzt befürchtete die Polizei, dass die beiden einen Unfall erlitten haben könnten.
Schlussendlich musste die groß angelegte Suchaktion abgebrochen werden. Aufatmen gab es dann erst knapp vor neun Uhr Abend. Diana F., die laut Polizei psychische Probleme hat, läutete bei einem Mehrparteienhaus in Wallern.
Quelle: ooeNachrichten
