Durch die Einführung des Hausärztlichen Notdienst in Teilen der Bezirke Eferding und Grieskirchen wird die flächendeckende, wohnortnahe medizinische Versorgung gesichert. Die Neuregelung tritt mit 1. Jänner 2014 in Kraft und wird zunächst nur an den Sonn- und Feiertagen eingeführt.
Sprengelzusammenlegung bringt Vereinfachung
Um das Modell bestmöglich umsetzen zu können, werden fünf bestehende Sprengel in Grieskirchen und Eferding zu einem Sprengel zusammengefasst. Es handelt sich dabei um folgende Sprengel:
• Sprengel 14: Eferding/Fraham/Hinzenbach/Stroheim/Pupping
• Sprengel 15: Hartkirchen/Aschach a.d.Donau/ St. Agatha/Haibach o.d.Donau
• Sprengel 16: Waizenkirchen/Heiligenberg/Michaelnbach/Prambachkirchen/St. Marienkirchen a.d.Polsenz/St. Thomas
• Sprengel 41: Neumarkt/Pötting/Kallham/Taufkirchen
• Sprengel 42: Neukirchen/Eschenau/Natternbach/Peuerbach/Bruck-Waasen/Steegen
Die derzeitige Lösung der Sprengeleinteilung kann die medizinische Versorgung nicht mehr aufrechterhalten. Allein im Sprengel 41 (Neumarkt, Pötting, Kallham und Taufkirchen) sind derzeit drei Ärzte tätig, zwei davon gehen aber im kommenden Jahr in Pension. Eine Nachfolge gibt es nicht. So wäre ein Arzt für vier Gemeinden zuständig. Zudem ist das nicht mehr zeitgemäß, da die Patienten im Vergleich zu früher wesentlich mobiler sind und die Versorgung durch den Notarztwagen in Oberösterreich flächendeckend gegeben ist.
Die Ordinationsdienste werden in zwei Bereiche eingeteilt. Für den Bereich Eferding-Grieskirchen Ost (Eferding, Fraham, Hinzenbach, Stroheim, Pupping, Hartkichen, Aschach, Haibach, Prambachkirchen, St. Marienkirchen, St. Thomas) werden 12 Ärzte zur Verfügung stehen. 11 Ärzte sind für den Bereich Eferding-Grieskirchen West (Waizenkirchen, Heiligenberg, Michaelnbach, Neumarkt, Pötting, Kallham, Taufkirchen, Neukirchen, Eschenau, Natternbach, Peuerbach, Bruck-Waasen, Steegen, St. Agatha) zuständig.
So funktioniert der neue Notfalldienst
• Der hausärztliche Notdienst ist über die Rufnummer 141 erreichbar.
• Das neue Modell startet mit 1.Jänner 2014 und wird zunächst nur für den Sonn- und Feiertagsnotdienst eingesetzt.
• An Samstagen, Sonn- und Feiertagen finden jeweils zwei Ordinationsdienste von 09.00 bis 12.00 Uhr und von 16.00 bis 18.00 Uhr in den Ordinationen der diensthabenden Ärzte statt. Jeweils einer befindet sich im Bereich Eferding-Grieskirchen Ost und einer im Bereich Eferding-Grieskirchen West. Diese Notdienste werden zusätzlich zu den derzeit bestehenden Samstags-Ordinationszeiten angeboten.
• An Samstagen, Sonn- und Feiertagen wird zusätzlich ein Fahrdienst (Visitendienst) für den gesamten Bereich (Eferding-Grieskirchen Ost und West) am Tag von 07.00 bis 19.00 Uhr und in der Nacht von 19.00 bis 07.00 eingesetzt.
• An der Organisation der hausärztlichen Ordinationen ändert sich wochentags gar nichts. Auch die Abendordinationen der Hausärzte werden in der bis jetzt bereits bewährten Form durchgeführt.
Notfalldienst ist nicht für kleinere Beschwerden gedacht
Der Notfalldienst ist keine normale Ordination, sondern ist nur für akute Beschwerden gedacht, mit denen der Patient sofort medizinische Hilfe braucht: „Ganz wichtig ist uns, darauf hinzuweisen, dass dieser Dienst als Notdienst zu betrachten ist und die diensthabenden Ärzte gerne bereit sind, dann auch über die Notrufnummer 141 helfend da zu sein. Aber Behandlungen, die nicht dringlich sind, sollten in den normalen Ordinationszeiten in Anspruch genommen werden“, so Dr. Peter Nöhammer, Allgemeinmediziner in Natternbach.
Quelle: Ärztekammer OOe
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