Unfassbar! In jüngster Vergangenheit häufen sich Feindseligkeiten gegen Einsatzkräfte zu Lande und in der Luft.
Gleich zweimal richtete ein Unbekannter den Strahl seines grünen Laserpointers auf den Intensivtransporthubschrauber „Christoph Westfalen“. Dieser befand sich auf dem Rückflug von Lünen zu seinem Standort am Flughafen Münster-Osnabrück. Schon beim ersten Anleuchten wurde der Pilot direkt im Auge getroffen. Der Crew gelang es zwar, den Standort des Täters zu identifizieren. Doch die Polizei, die sofort informiert wurde, konnte den Täter nicht fassen. Die Maschine wurde vom Co-Piloten sicher zum Standort zurückgeflogen. Der Pilot war in dieser Nacht wegen der starken optischen Beeinträchtigung nicht mehr einsatzfähig und musste sich auch am nächsten Tag einer weiteren gründlichen Augenuntersuchung unterziehen. Die ADAC-Luftrettung stellte Strafanzeige gegen Unbekannt wegen gefährlichen Eingriffs in den Luftverkehr.
Schon mehrmals sind Rettungshubschrauber der ADAC-Luftrettung mit Laserpointern bestrahlt worden. Bisher gingen diese Attacken glimpflich aus. Piloten und Führung der ADAC-Luftrettung zeigen sich besorgt: „Ich denke ich werde nun immer ein leicht komisches Gefühl haben, wenn ich nachts fliege. Oft habe ich schon von diesen Attacken gehört, aber es war immer weit weg. Bis zu dieser Nacht, “ sagt der betroffene Pilot.
Das Anstrahlen von Fluggeräten ist ein gefährlicher Eingriff in den Luftverkehr. Er kann Mitglieder der Crew erheblich am Auge verletzen und somit das sichere Durchführen des Fluges gefährden. Ein Laserangriff kann mit einer Haftstrafe von bis zu fünf Jahren bestraft werden.
Quelle: Rettungsdienst.de