Freitag, 23. Juli 2010

Saubermänner

Mehr als dreißig Frauen und Männer des Team Österreich haben einen ganzen Tag ihrer Freizeit geopfert, um nach den schweren Unwettern in Weyregg mitzuhelfen, Wiesen und Felder von Schlamm, Steinen und Treibholz zu befreien.

Wo einer alleine nicht mehr weiterkommt, schafft man im Team doch sehr viel. Nach diesem Motto wurde das „Team Österreich" vom Bürgermeister der Gemeinde Weyregg ersucht, beim Aufräumen nach den schweren Unwettern zu Wochenbeginn mitzuhelfen. Über das Rote Kreuz Vöcklabruck wurde der Einsatz koordiniert und innerhalb von zwei Tagen standen mehr als dreißig Helferinnen und Helfern am Mittwochmorgen im Feuerwehrhaus Weyregg bereit, um den Menschen zu helfen. „Wir haben uns die Situation vor Ort angesehen und da war es keine Frage, dass wir auf Ersuchen der Gemeinde das Team Österreich alarmieren", erklärt Bezirksrettungskommandant Gerald Schuster.


Gemeinsam mit der Feuerwehr Weyregg wurden dann am Mittwoch Tonnen von Treibholz und Geröll von Feldern, Wiesen und privaten Gärten weggeräumt. Auch kleine Bäche, die aus den Ufern getreten waren und sich dann ein neues Bachbett mitten über Wiesen gegraben hatten, wurden wieder zurückgeleitet und können nun keine neuen Schäden mehr anrichten. Sogar Keller und Wohnzimmer wurden von Zentimeter hohem Schlamm und Geröll befreit.

Viele der Helferinnen und Helfer haben sich extra für diesen Hilfseinsatz einen Tag Urlaub genommen. „Natürlich helfe ich mit. Dasselbe kann auch mir passieren und dann bin ich auch froh, wenn mir jemand hilft", bringt es ein Team-Österreich-Mitglied während der Aufräumarbeiten auf den Punkt. Neun Stunden lang waren die Team-Mitglieder in Weyregg beschäftigt, haben in dieser Zeit enorm viel geleistet, freut sich der Bürgermeister. Groß war auch der Dank vieler Landwirte und Hausbesitzer, die ihre Felder, Gärten und Häuser so wieder sauber bekommen haben.


„Das Miteinander zwischen Rotem Kreuz, Feuerwehr und Polizei ist in ganz Oberösterreich stark ausgeprägt - vor allem aber im Bezirk Vöcklabruck. Dafür sage ich allen Danke", betonte Rot-Kreuz-Präsident Kons. Leo Pallwein-Prettner in Weyregg. „Sie haben es geschafft, dass zur Katastrophe nicht auch noch das Chaos dazukam." Stolz zeigt sich auch der Bezirksleiter des Roten Kreuzes, Dr. Peter Salinger: „Wir und das Team Österreich können den Menschen das Gefühl geben, dass Hilfe kommt, wenn sie sie brauchen.