Freitag, 8. Oktober 2010

Starthilfe: Polizisten retten Frau die Hund retten wollte

Die BLS Traun zeigte am 06.10.2010 um 14:28 Uhr tel. der Polizeiinspektion Sankt Valentin an, dass sie soeben einen Notruf erhalten haben, woraus hervorging, dass eine Frau im Bereich Ernsthofen – Rubring in die Enns gefallen sei.
Unmittelbar nach der Anzeigeerstattung fuhren die Streifen „Sankt Valentin I“ zum Einsatzort.
Da bei der Anzeigeerstattung von einem Imbissstand die Rede war, fuhren die drei Beamten zum „Radlertreff“ Wimmer, direkt an der Enns und an der L 6248 (km 5,0) gelegen.
Ein Polizist konnte mit seinem Fernglas in ca 500 m Entfernung eine Frau im Wasser wahrnehmen.
Mit dem Steifenwagen fuhren die Beamten dann auf den schwer zu befahrenden Damm und konnten sich somit relativ schnell der hilflosen Frau nähern.

Als die Beamten die Frau erreicht hatten, banden sie zwei Starthilfekabel zusammen, wodurch sie eine ca 3,5 m lange Aufstiegshilfe erhielten.
Mit diesem „Seil“ gelang es den Beamten um 14.45 Uhr die bis zum schulterbereich im Wasser befindliche, erheblich geschwächte und unterkühlte Frau aus dem Staubecken zu ziehen. Die Beamten führten bis zum Eintreffen der Rettung Sankt Valentin die Erstversorgung der Geretteten durch.

Die Erhebungen ergaben, dass die Frau ging mit ihrem Hund auf dem Damm der Enns spazieren ging. Plötzlich riss sich der Hund los und sprang in die Enns.
Da der Hund nicht mehr aus dem Wasser konnte, begab sich die 39-jährige Frau ebenfalls ins Wasser, um ihren Hund zu helfen. Ihr gelang es zwar ihren Hund aus dem Wasser zu bringen, jedoch konnte sie selber nicht mehr aus eigener Kraft aus dem Wasser. Die Böschung des Staubereiches ist ausbetoniert und mit Algenschlamm bedeckt.
Es ist fast unmöglich, aus eigener Kraft die schlammige Barriere zu überwinden. Mit dem nassen Handy gelang es der Frau die BLS Traun zu verständigen, die dann die notwendigen Schritte einleitete. Die 39-Jährige gab an, ca 25 min. im eiskalten Wasser gewesen zu sein und laut um Hilfe gerufen zu haben. Da zu dieser Zeit keine Spaziergänger unterwegs waren, hörte die Hilferufe keiner.