Die sympathische und eloquente Innviertlerin verfügt über sämtliche Attribute einer jungen Frau. Wenn’s allerdings brandgefährlich wird, steht Tina Jagereder sofort ihren Mann. Die Riederin ist die landesweit erste Disponentin in einer rund um die Uhr besetzten Feuerwehr-Bezirkswarnstelle. Ihre 22 Kameraden in der Rieder Einsatzzentrale gehören allesamt dem vermeintlich starken Geschlecht an.
Dass die künftige Physiotherapeutin in diese Männerdomäne eindringen konnte, macht sie natürlich ein klein wenig stolz. „Und ein spannendes Gefühl ist es auch“, gesteht die ledige aber in festen Händen befindliche Jung-Disponentin.
Im Alarm- und Ernstfall muss Tina Jagereder blitzschnell die richtigen Entscheidungen treffen, die Helfer losschicken und punktgenau zur Unglücksstelle dirigieren. Per Mausklick ist die Innviertlerin in der Lage, alle 76 Feuerwehren des Bezirks Ried und darüber hinaus zu aktivieren.
„Diese Tätigkeit ist natürlich eine Herausforderung. Allerdings weiß ich, was ich kann, und das macht das Ganze einfacher“, verdeutlicht die Absolventin des Gymnasiums Ried, dass es ihr weder an Selbstbewusstsein noch an Entscheidungsfreudigkeit mangelt.
Wenn Tina Jagereder nicht in die Feuerwehruniform schlüpft und auch nicht ihrer Berufsausbildung im grenznahen bayerischen Ruhstorf nachgeht, greift sie gerne zu einem Buch. Die 19-Jährige im Dienstrang eines „Oberfeuerwehrmannes“ ist eine bekennende Leseratte. Und als aktives Mitglied im Turnverein achtet sie sehr darauf, dass sie auch körperlich immer topfit ist.
Quelle: ooeNachrichten.at
