Donnerstag, 2. September 2010

Neuwagen

Zahlreiche Helfer und Helferinnen, an vorderster Stelle Dr. Lindinger, Bürgermeister Frierß und Hermann Sensenberger als erster Ortsstellenleiter, haben die Ortsstelle Engelhartszell als erste im Sanitätsbezirk Schärding vor 50 Jahren ins Leben gerufen. Mit dem Ankauf eines Krankenwagens durch die Donaukraftwerk Jochenstein AG und der Marktgemeinde Engelhartszell begann am 14. April 1960 die Geschichte dieser Ortsstelle.

Heute, 50 Jahre später, haben sich nur die Personen verändert, die Freude am Helfen ist geblieben und entsprechend der Grundsätze Menschlichkeit, Unparteilichkeit, Neutralität, Unabhängigkeit, Freiwilligkeit, Einheit und Universalität, erfüllen Ortsstellenleiter Christian Rathmaier, Dienstführender Thomas Almannsberger und Rettungssanitäterin Rosemarie Sageder die vielfältigen Aufgaben der Ortsstelle mit ihren Teams.

Alleine im Bereich der Rettungs- und Krankentransporte leisten 55 Mitarbeiter bei 1500 Ausfahrten rund 14.000 freiwillige Stunden pro Jahr. Ohne 26 freiwillige Mitarbeiter könnten die 6500 Portionen Essen auf Rädern nicht ausgeliefert werden. Im Bereich der Hauskrankenpflege sowie der Gesundheits- und Sozialen Dienste betreuen 7 Mitarbeiter 44 Klienten in den Sanitätsgemeinden Engelhartszell, St. Aegidi, Vichtenstein und Waldkirchen.

Die Mitarbeiter der Ortsstelle engagieren sich nicht nur in ihren ureigensten Aufgaben, sie nehmen auch an Bewerben teil. Mit Erfolg. So gab es 1996 den 1. Platz beim Bundesbewerb. Ein Jahr später wurde Engelhartszell Vize-Europameister in Erster Hilfe. In diesem Jahr krönte sich die Bewerbsgruppe mit dem Bundesabzeichen Sanitätshilfe in Gold. Mit dem größten Ambulanzdienst im Bezirk kann die Ortsstelle Engelhartszell auch Großveranstaltungen wie „Rad Total im Donautal“ problemlos bewältigen.

Damit die Rotkreuz-Mitarbeiter auch in Zukunft ihren vielfältigen Aufgaben nachkommen können, wurden anlässlich des 50-Jahr-Jubiläums zwei neue Fahrzeuge für den Krankentransport und für Essen auf Rädern vom Abt des Stiftes Engelszell, Pater Marianus Hauseder, gesegnet. Neben dem Sozialsprecher des Bezirkes, Nationalrat August Wöginger und dem Rotkreuz-Bezirksstellenleiter Bezirkshauptmann Dr. Rudolf Greiner war auch Landtagspräsident Friedrich Bernhofer zur Jubelfeier gekommen. In seiner Rede bemerkte dieser: „Mit dem Roten Kreuz verbindet mich Vieles: Mein Vater war ein Helfer der ersten Stunden und heute ist mein Sohn aktives Mitglied beim Roten Kreuz. Außerdem habe ich als frischgebackener Bürgermeister meine Frau Irmgard beim Rotkreuz-Ball in Engelhartszell kennengelernt!“

Bürgermeister Roland Pichler bedankte sich bei allen Mitarbeitern des Roten Kreuzes, ob im Rettungs- oder Sozialdienst, für die unzähligen Stunden, die sie im Dienste am Nächsten bereits geleistet haben und noch leisten werden.