Aktuell wird potentiellen Spendern erzählt, dass der Staat 15.000 Zivildienst-Stellen gestrichen hätte, was schlimme Folgen für Rettungsdienst und Pflege habe. Würde der Umworbene dem ASB für ein Jahr Geld spenden, würde der Staat das fünf Jahre lang weiterzahlen. Eine solche Regelung aber gibt es gar nicht. Geködert werden damit vor allem ältere Menschen, die Angst vor einem Mangel an Zivildienstleistenden haben.
Viele der Spender glauben, sie hätten es mit haupt- bzw. ehrenamtlichen Mitarbeitern des ASB zu tun. “Allein das ist schon ein Verstoß gegen den eigenen Verhaltenskodex zur Mitgliedergewinnung”, kritisiert das DZI.
Der Arbeiter-Samariter-Bund sagt in einer Stellungnahme zu, den im Rahmen der Plusminus-Sendung erhoben Vorwürfen nachzugehen und sie lückenlos aufzuklären. Beim Einsatz von Werbegruppen achte der ASB darauf, dass das Qualitätsmanagement und der Verhaltenskodex, den verschiedene große Wohlfahrtsverbände für den Einsatz von Werbegruppen erstellt haben, eingehalten werden.
Quelle: Rettungsdienst.de