Es war ohne Zweifel der Höhepunkt einer lehrreichen Summerschool: zum Abschluss des internationalen Lehrgangs zum Nonprofit Management der Wirtschaftsuniversität Wien hatten 10 Studierende aus der ganzen Welt die Möglichkeit, eines ihrer „Studienobjekte“ hautnah erleben und begreifen zu können. Im Ausbildungszentrum des Wiener Roten Kreuzes gab es nach der Theorie auch gleich praktische Übungen zur Ersten Hilfe in der realitätsgetreuen Umgebung der SanArena. Nach dem „Lebenretten“ rundete ein Besuch in der Leitstelle und beim Fuhrpark des Rettungsdienstes des Wiener Roten Kreuzes das Programm ab.
Nach drei intensiven Wochen des Lernens an der 21. internationalen Sommeruniversität der WU Wien hatten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Exkursion zum Wiener Roten Kreuz am 12. August mehr als verdient. Gemeinsam mit ihrem Betreuer, MMag. Reinhard Millner, bekamen die Studierenden die Möglichkeit, einen Teil der wohl bekanntesten Nonprofit-Organisation lebensnah kennen zu lernen. Nach der herzlichen Begrüßung durch die Leiterin des Ausbildungszentrums des Wiener Roten Kreuzes, Mag.a Gabriele Sprengseis, wurden von zwei langjährigen Freiwilligen die Geschichte und das heutige, aktive Engagement des Wiener Roten Kreuzes vorgestellt. Nach dieser Einführung waren die Studierenden selbst wieder gefordert: in der SanArena hatten sie die Möglichkeit zum realitätsnahen Üben der Reanimation.
Die SanArena des Ausbildungszentrums in der Safargasse im dritten Wiener Gemeindebezirk dient auf besondere Art zur Festigung der erlernten Erste-Hilfe-Handgriffe. In verschiedenen, lebensnahen Stationen können Unfall- und Pflegesituationen sowie Notfälle wirklichkeitsgetreu trainiert werden. Die technischen Möglichkeiten der SanArena erlauben es, Notfallsituationen auch bei schlechten Lichtverhältnissen, in verqualmten Räumen oder unter belastenden Lärmeinflüssen nachzustellen und nicht nur in der Lehrsaal-Situation zu üben.
„Die Verbindung von Theorie und gelebter Nonprofit-Praxis ist für unsere Studierenden ein spannendes Erlebnis“, so MMag. Millner, der die Exkursion begleitet hat. „Unsere internationale Gruppe hat so ein besseres Bild von den verschiedenen wichtigen Aufgaben, die Organisationen wie das Rote Kreuz für unsere Gesellschaft erfüllen. Hier gab es nicht nur Büros zu sehen, sondern auch viel selbst zu erleben und einzubringen – und vor allem die Erste Hilfe hat den Studierenden viel Spaß gemacht“, schmunzelt der Experte von der Abteilung für Nonprofit Management weiter.
Nach dem Reanimationstraining bekamen die Studierenden aus den USA, der Ukraine, Mexico, Singapur, und den Niederlanden noch die besondere Gelegenheit, die Leitstelle des Rettungsdienstes zu besuchen. Nach dieser Führung hinter die Kulissen des Wiener Roten Kreuzes bildete der Blick in den modernen Notfall-Rettungswagen einen krönenden Abschluss für diese Begegnung von Theorie und Praxis.
Quelle: http://www.roteskreuz.at/