Dienstag, 31. August 2010

Hand anlegen

LINZ. Ein 26-Jähriger, der sich daran erregte, dass er sich in Linz vor Frauen selbst befriedigte, hat 50 Taten gestanden. Die Polizei hat ihn nach einer Anzeige einer Betroffenen ausgeforscht.

Der mutmaßliche Täters hat Ende Juli am Donaudamm in Urfahr eine Frau belästigt, die dort mit ihrem Hund spazieren ging. Er saß in seinem Auto und legte so Hand an sich, dass die 22-Jährige dies bemerken musste. Sie wandte sich empört ab.
Trotzdem konnte sie bei der anschließenden Anzeige bei der Polizei eine so gute Beschreibung des Autos und des Lustmolches liefern, dass die Beamten nach längeren Ermittlungen auf die Spur eines Verdächtigen kamen.
Es handelt sich um einen 26-jährigen verheirateten Mann aus dem Großraum Linz. Er wurde von der Polizei zu dem aktuellen Vorfall am Donaudamm sowie zu weiteren befragt, die dort und auch an anderen Orten vorgefallen sind.
Nach längerem Leugnen legte er ein Geständnis ab, wonach er insgesamt rund 50-mal in den vergangenen Jahren öffentlich Spaß mit sich selbst hatte.
Er wird wegen des Verdachtes von öffentlichen unzüchtigen Handlungen der Staatsanwaltschaft angezeigt. Im Fall einer gerichtlichen Verurteilung drohen ihm bis zu sechs Monate Haft.
Szenenwechsel:
Am Landesgericht St. Pölten ist am Montag ein junger Feuerwehrmann aus Wilhelmsburg zu einem Jahr bedingter Freiheitsstrafe verurteilt worden. Der 17-Jährige hat in den letzten zwei Jahren vier Brände gelegt.
Der junge Mann zündete u.a. einen Altpapier-Container und eine Thujenhecke an. Im April 2010 steckte er auch eine Wiese rund um eine Scheune in Brand und löste so einen Großbrand in Wilhelmsburg aus. Verletzt wurde damals niemand, der Sachschaden betrug 130.000 Euro.
Urteil: Ein Jahr bedingt
Der 17-Jährige wurde in St. Pölten zu einem Jahr bedingter Haft verurteilt. Der junge Mann nahm die Strafe sofort an, das Urteil ist damit rechtskräftig.
Quelle: orf.at