Dienstag, 16. August 2011

Walnussgroß

Ein neuartiger Sensor unterstützt Laien bei der Entscheidung über die richtigen Maßnahmen bei der Ersten-Hilfe: Er zeigt an, ob eine bewusstlose Person wiederbelebt werden muss oder nicht.

Das kleine Gerät, etwa so groß wie eine Walnuss, wird in die Jugulargrube am Hals einer bewusstlosen Person geklebt und ermittelt dort Atmung und Puls.
Diese Daten werden zeitgleich durch ein künstliches neuronales Netz verarbeitet. Bereits nach 10 Sekunden wird die Entscheidung getroffen, ob tatsächlich ein Herzkreislaufstillstand vorliegt. Die grünen und roten Statusleuchten zeigen dem Ersthelfer auf einfache Weise an, ob die Person reanimiert werden muss oder nicht.

CPR Check nennt der Hersteller Neocor seinen elektronischen Unterstützer. Die Firma wurde im Februar 2010 als “Spin-Off” der Universität Karlsruhe gegründet und wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie im Rahmen des Programms “EXIST-Forschungstransfer” gefördert. Die Idee eines “Erste-Hilfe-Sensorsystems” gewann den Fresenius Erfinderpreis 2008. Das nunmehr daraus entstandene Gerät kostet 199 Euro.

Mehr Information: www.neocor.de