Donnerstag, 11. August 2011

Die wilde 13

NÖ: Gemeinsames Notfall-Koordinierungsssystem

Arno Bachert  / pixelio.de
Um die Versorgung von Unfallopfern weiter zu optimieren haben sich die NÖ Landeskliniken-Holding, das Rote Kreuz und 144 Notruf Niederösterreich jetzt zu einem Netzwerk zusammengeschlossen.

Allein im Vorjahr gab es 37.000 Notarzteinsätze. Im Schnitt sind die Helfer in weniger als 13 Minuten am Unfallort. Spitzenzeiten, die durch das neue Notfall-Koordinierungssystem weiter optimiert werden sollen, sagt Christoph Rötzer Notärztekoordinator beim Roten Kreuz:
"Es geht darum Behandlungspfade auch schon außerhalb des Krankenhauses zu definieren, um die optimale Versorgung zu gewährleisten." Notärzte müssen in Niederösterreich außerdem eine zusätzliche Ausbildung absolvieren, bevor sie für den Ernstfall zugelassen werden.

Ein eigener Notarztkoordinator der Landesklinikenholding soll nun diese Ausbildungsqualität sichern. Bei ihm laufen auch die Fäden der Zusammenarbeit zwischen Holding, Rettungsorganisationen und 144 Notruf Niederösterreich zusammen.
Das sei eine Niederösterreichische Besonderheit, sagt Landeshauptmannstellvertreter Wolfgang Sobotka (ÖVP): "Wir setzen das technisch perfekteste System der Alarmierung ein. Da sind wir die einzigen, die das in dieser Form auch in der Automatisierung der Alarmierung können." Das Notfall-Alarmsystem soll auf ganz Niederösterreich ausgedehnt werden. 17 Millionen Euro kostet das System. 32 Stützpunkte und 130 Notärzte aus den niederösterreichischen Landeskliniken stehen im Ernstfall bereit.
Quelle: noe.orf.at