Samstag, 29. Januar 2011

Randbemerkung

Pröll: Spenden für Feuerwehr bald absetzbar
Spenden an Freiwillige Feuerwehren können künftig von der Steuer abgesetzt werden, gab Finanzminister Josef Pröll (ÖVP) Dienstagabend bekannt. Derzeit kann man nur Spenden für humanitäre Organisationen absetzen.
Die steuerliche Absetzbarkeit von Spenden kommt gerade zur rechten Zeit. Der Sparkurs der öffentlichen Hand brachte die rund 700 Freiwilligen Feuerwehren in der Steiermark unter Druck. Wenn etwa Fahrzeuge gekauft werden, gibt es die Drittel-Lösung: ein Drittel des Geldes kommt aus der Feuerschutzsteuer, ein Drittel von den Gemeinden und ein Drittel von den Feuerwehren.
Doch der Anteil der öffentlichen Hand sei geringer geworden, heißt es vom Landesfeuerwehrverband, die Feuerwehren müssten mehr selbst finanzieren.
Die Einnahmequellen für die Freiwilligen Feuerwehren sind allerdings beschränkt auf Erlöse aus Veranstaltungen und Sammelaktionen. Vizekanzler und Finanzminister Pröll sagte am Rande des Schladminger Nachtslaloms, es gebe Spielraum, um auch die Feuerwehren in die Liste steuerlich absetzbarer Spendenorganisationen aufzunehmen.

Man habe für die Spendenabsetzbarkeit für soziale Vereine mit wesentlich mehr Ausgaben gerechnet, argumentiert Pröll: "Ich will daher für die 400.000 Feuerwehrmänner österreichweit in knapp 5.000 Feuerwehren das Angebot machen, dass Spender ihren Beitrag an die Feuerwehren steuerlich absetzbar machen können."

Damit wolle man auch private Spender und Spender aus der Wirtschaft animieren, einen Beitrag für die Arbeit der Freiwilligen Feuerwehren zu leisten, so Pröll. Eine Eigenmittelfinanzierung soll dadurch erleichtert werden.