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Bis Ende Juni sollte alles unter Dach und Fach sein. Das Kärntner Rote Kreuz weist in seiner Bilanz für das abgelaufene Einsatzjahr einen Abgang von rund 1,6 Millionen Euro auf und erwartet vom Land einen entsprechenden Abgeltungsschub. Die Verhandlungen mit den Sozialversicherungsträgern sind bereits positiv abgeschlossen.
"Wir sind einfach nicht mehr in der Lage, Leistungen, die wir für die Gemeinden und Bezirke im Lande erfüllen, aus der eigenen Tasche zu bezahlen", stellte am Samstag Rotkreuz-Präsident Peter Ambrozy bei der Bezirksversammlung seiner Organisation in Klagenfurt klar. Was Ambrozy bei den politischen Entscheidungsträgern einmahnt? "Respektvolle Behandlung und korrekten Umgang mit einer humanitären Organisation, deren freiwillige Mitarbeiter jedes Jahr rund acht Millionen Euro nur an Zeitspenden für die Allgemeinheit erbringen."
Es könne und dürfe nicht sein, dass Rotkreuz-Funktionäre in die Gefahr von Strafverfolgung wegen fahrlässiger Krida gelangen, nur weil die öffentliche Hand vom "Diktat der leeren Taschen" spricht. "Wir brauchen eine dauerhafte Lösung, bei der alle Seiten genau wissen, welche Leistungen zu erbringen sind und von wem sie bezahlt werden", so Ambrozy.
In Tirol - das Land hat rund 100.000 Einwohner mehr als Kärnten - schlägt sich der Rettungs- und Krankentransport, wenn man die Luftrettung ausnimmt, jährlich mit einer Summe von rund 27 Millionen Euro nieder. Als die Positionen nach EU-Vorgaben ausgeschrieben wurden, lag das teuerste Angebot bei 90 Millionen Euro.
Zum Vergleich: Das Kärntner Rote Kreuz braucht für den Rettungs- und Krankentransport jährlich zwischen elf und zwölf Millionen Euro. Die Landesleitstelle wickelt dabei an die 230.000 Dispositionen an 356 Tagen rund um die Uhr ab.