Sonntag, 1. Mai 2011

Moralisch

HARTKIRCHEN „Wer heute in den fairen Handel investiert, wird morgen Frieden ernten“, lautete ein Zitat des verstorbenen Kardinal Franz König. Ein Dutzend Gemeinden in Oberösterreich sind bereits Fairtrade-Gemeinden, darunter Hartkirchen und Tollet.
In den Gemeindeämtern wird Fair-Trade-Kaffee getrunken, ebenso in einigen Gastbetrieben und Unternehmen. In den Kindergärten und Schulen gibt es Schwerpunkte zum Thema, auch die Vereine machen mit und servieren bei Vereinsfesten und Bällen Fairtrade-Produkte zum Genießen und bieten Verkostungen an.

„Wir waren eine der ersten Gemeinden in Oberösterreich, die nach einem Gemeinderatsbeschluss die Fairtrade-Auszeichnung angestrebt und bekommen haben“, sagt Ursula Entholzer, Leiterin der überparteilichen Plattform für fairen Handel. Die Mitglieder setzen auf Bewusstseinbildung, denken global, handeln lokal und forcieren den Einkauf in der Region. Im Mai gibt es „Faire Wochen“, etwa mit einem Pflanzentausch am 7. Mai im Bio-Garten Rathmayr-Tüchlberger in der Haizingerstraße 9 (ab 9.30 Uhr). Insektenhotels werden gebaut und Kräuter und Gemüsepflänzchen gesetzt. Um 19.30 Uhr hält Michael Rosenberger im Pfarrzentrum einen Vortrag zum Thema „Wie viel ist uns die Schöpfung wert? Auf wessen Kosten leben wir.“ Am Sonntag, 22. Mai, steht eine Genusswanderung durchs Gemeindegebiet von Hartkirchen am Programm. „Das Schöne ist, dass bereits sehr viele Menschen aus allen Bereichen mitmachen“, sagt Entholzer.