Mittwoch, 23. Februar 2011

Überproporzional

Proportz, Quote, Kartell? Allesamt Begriffe die nicht unbedingt positiv konotiert sind. Die Zweite Republik hat in den mehr 50 Jahren ihres Bestehens noch immer kein probates Mittel entdeckt um das Rote und Schwarze Lager zu versöhne. Wie eh und jeh werden Einflußsphären aufgeteilt, Posten geschachert und Prfünde gesichert. Nicht besser sieht es in der Wirtschaft aus. Frauen sind in Fürhrungspositionen so selten dass selbst gestanden Feministinnen sich mit der traurigen Tatsache abzufinden beginnen, dass das nur mit einer gesetzlichen Quote zu ändern sei. Arme (Quoten)Frauen. Sogar der freie Markt verliert seinen Schrecken wenn sich die Mitbewerber nicht ständig konkurieren, sondern in amikaler Runde die Aufträge unter sich aufteilen. Das verdirbt vielleicht den Karakter, aber sicher nicht den Preis.

Der soziale Bereich ist für Pakelei besonders prädestiniert. Denn wer würde die Hand beissen die einen gerade auf den Badelift gehieft hat?

Öffentlich finanzierte Leistungen müssen natürlich möglichst günstig erbracht werden. Denn schließlich werden sie aus Steuern und Sozialabgaben finanziert. Diese Mittel sollen nicht verprasst werden. Gut dass jede Partei eine ihr nahe stehende Hilfsorganisation hat. Und was macht es schon dass die Klienten entmündigt werden und sich nicht mehr aussuchen können von welcher Schwester sie betreut werden. Wer zahlt schaft an. Und im Sozialhilfeverband haben die Bürgermeister das Sagen. Wer wüßte besser als sie was für die Alten und Kranken Menschen gut ist, bringt sie doch die Geschenkkörbe zum 80er, 90er oder gar 100er?