Die EC145 ist einer der modernsten Hubschraubertypen am Markt. Er ist mit einem Wetterradar, einer Rettungswinde und Lasthaken und einer EMS-Ausstattung ausgerüstet. Darüber hinaus verfügt der Hubschrauber über ein mobiles Ultraschallgerät, einem Monitor Lifepak 15, einem Beatmungsgerät Oxylog 2000 und einem 3-läufigen Perfusor. Bei Lawinenunglücken ist das große Raumvolumen von Vorteil, da so viele Bergretter raschest zum Unglücksort geflogen werden können.
Quelle: Airmed2
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SCHARNSTEIN. Ab 26. Dezember nimmt der Notarzthubschrauber Airmed 2 wieder den Betrieb in Scharnstein auf.
Ende Mai 2009 hatte die private Firma Flymed GmbH des Radiologen Primarius Dr. Günther Schamp aus Oberpullendorf (Burgenland) mit einer BO-105 CBS-4 den Rettungsflug vom Flugplatz Gschwandt bei Gmunden aufgenommen, wechselte vor dem Jahreswechsel 2009/10 auf den Flugplatz Scharnstein und musste nach einer neuen Luftfahrtverordnung ihren Rettungshubschraubertypen wechseln. Als Notarzthubschrauber wurde der aus der Fernsehsendung bekannte "Medicopter 117", eine BK117 B2, eingesetzt.
Aufgrund einer technischen Generalüberholung des Medicopters wurde mit 4. Oktober 2010 der Flugbetrieb in Scharnstein vorübergehend eingestellt. Am zweiten Weihnachtsfeiertag ist der Medicopter wieder im Einsatz.
Airmed 2 - Bereicherung für die Region
Airmed 2 hob in den letzten eineinhalb Jahren über 600 Mal zu Einsätzen ab. Dabei wurden beispielsweise unzählige Alpinisten aller Altersschichten aus ihrer Bergnot gerettet, Personen nach Verkehrsunfällen in die umliegenden Krankenhäuser geflogen oder bei Internen Notfällen raschest geholfen. Überstellungsflüge von Intensivpatienten von Krankenhaus zu Krankenhaus gehörten dabei genauso zum Aufgabengebiet wie die Unterstützung befreundeter Einsatzorganisationen bei Schulungen.
Politik für Rückkehr des Notarzthubschraubers
Eine Petition aller Bürgermeister, die gute Akzeptanz in der Bevölkerung und die langjährige Kooperation mit Helitravel München (HTM) brachten den Entschluss, mit 26. Dezember den Betrieb in Scharnstein wieder aufzunehmen.
Mit 235km/h von Scharnstein aus zum Notfallort
"In Scharnstein fliegen wir ab Sonntag in Kooperation mit HTM mit einer EC145, einem der modernsten Hubschraubertypen am Markt. Er ist mit einem Wetterradar, einer Rettungswinde und Lasthaken und einer EMS-Ausstattung ausgerüstet. Darüber hinaus verfügt der Hubschrauber über ein mobiles Ultraschallgerät, einem Monitor Lifepak 15, einem Beatmungsgerät Oxylog 2000 und einem 3-läufigen Perfusor. Bei Lawinenunglücken ist das große Raumvolumen von Vorteil, da so viele Bergretter raschest zum Unglücksort geflogen werden können.“, sagt Primar Dr. Günther Schamp im salzi.at-Gespräch. Mit einer Spitzengeschwindigkeit von bis zu 235km/h kann binnen weniger Minuten das gesamte Salzkammergut angeflogen werden.
„Wir freuen uns jetzt schon wieder im Salzkammergut stationiert zu sein und der Bevölkerung und den Touristen helfen zu können. Positiv blicke ich wieder auf eine gute Zusammenarbeit mit den befreundeten Einsatzorganisationen, allen voran der Bergrettung und den Sanitätern des Roten Kreuzes, die bei vorangegangen Einsätzen stets höchste Professionalität bewiesen.“, so Schamp abschließend.
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