Mit 14 weiteren Lebensrettern wurden die vier Crewmitglieder des Rettungshubschraubers RK1 für ihren außergewöhnlichen raschen Einsatz und ohne Rücksicht auf eigene Nachteile das Leben von Menschen gerettet zu haben, von Innenministerin Maria Fekter am Montag in Wien bei einem Festakt geehrt. „Sie charakterisieren genau das, was unser Land wirklich auszeichnet: Vorbildlichen Einsatz für andere und mutiges Handeln – zum Teil auch verbunden mit außergewöhnlichen Leistungen und großem persönlichen Engagement“, so die Innenministerin.
Flugretter Siegfried Taferner, Pilot Friedrich Stern, Notarzt Dr. Helge Bachner sowie Windenoperator und Sanitäter Franz Fantic retteten am 15. Dezember 2009 im Bereich des Gendorfer Grabens, Bezirk Spittal an der Drau, einen schwerverletzten Holzarbeiter, der unter einem zu Tal stürzenden Baumstamm eingeklemmt wurde mittels Windenbergung. Dabei wurden zuerst der Notarzt und der Flugretter mit einer Seilwinde vom Hubschrauber aus zu dem Verletzten gebracht. Dieser wurde erstversorgt und mittels Bergesack zum Abtransport vorbereitet. Während dieser Zeit kam es immer wieder zu Steinschlägen. Weiters herrschten Minusgrade, Schneetreiben sowie starke Windböen. Durch die ausgezeichnete Leistung des Piloten und des Windenoperators wurde dann die Bergung mit einer maximalen Seillänge von 55 Metern durchgeführt.
„Durch perfekte Zusammenarbeit, couragiertem und engagiertem Einsatz ist es den Geehrten gelungen, Menschenleben zu retten“, sagte die Innenministerin. „Sie haben sich die Goldene Medaille am Roten Bande für Verdienste um die Republik redlich verdient.“
Quelle: Rotes Kreuz