Noch schnell ein Weihnachtsgeschenk kaufen? Aber nicht in den rund 430 Geschäften des Roten Kreuzes in Großbritannien. Dort hat die Organisation das Fest der Liebe strikt verboten. Aus politische korrekten Gründen – immerhin könnten sich Moslems auf der Insel von Santa Claus und Tannenbaum diskriminiert fühlen.
Die britische Tageszeitung "Daily Mail" zitiert Verkäuferin Christine Banks aus New Romney (Grafschaft Kent). Sie wurde angewiesen, alles aus den Schaufenstern zu nehmen, was an Weihnachten erinnert. Damit hört der Irrsinn aber nicht auf. "Wenn wir Karten schreiben, muß dort `Schöne Feiertage` oder `beste Wünsche` stehen. Es darf keinen Bezug zu Weihnachten geben". Und weiter: "Wir wurden angwiesen, rein gar nichts über Weihnachten zu sagen und natürlich haben wir auch keinen Weihnachtsbaum". Ein Rot Kreuz-Sprecher bestätigte die Zustände in seiner Organisation. "Das Rote Kreuz ist eine neutrale Organisation und wir wollen nicht in Verbindung mit einer politischen Partei oder einer einseitigen Philosophie gebracht werden", sagte er dem Blatt.
Und was sagen Großbritanniens Moslems zu diesen Auswüchsen? Nazir Ahmed, seit 1998 zweiter moslemischer Peer, Mitglied des Oberhauses und langjähriger Labour-Politiker: "So ein Blödsinn zu glauben, Moslems könnten dadurch beleidigt sin. In meinem Unternehmen feiert die gesamte Belegschaft Weihnachten und ich feiere mit ihnen".
Trotzdem liegt Großbritanniens Rotes Kreuz im Trend des ausuferndenen politisch korrekten Sprach-Terrors. Der "War on Christmas" tobt in den USA und Großbritannien schon seit Jahren. Gedankenpolizei-Aktivisten versuchen, Weihachtsfeiern in Schulen zu unterbinden. Mit Erfolg: schon vor 4 Jahren gaben von 5.000 britischen Firmen 80 Prozent an, auf Weihachtsfeiern zu verzichten. Auch in deutschen Kindergärten nimmt die Zahl der Weihachtsfeiern nach SWR-Angaben ab. Bisheriger Höhepunkt dieser Auswüchse: die Bürgermeisterei der nordfranzösischen Gemeinde Coudekerque-Branche bekamt vor ein paar Jahren sämtliche 1.300 Weihnachtsgeschke für Kinder der örtlichen Kindergärten zurückgeschickt – die Erzieherinnen hatten bei offenbar zoll-ähnlichen Stichprobenkontrollen Schokoladen-Nikoläuse entdeckt.
Quelle: berlinerumschau.com