PERG. Aus gelb wird rot: Weil der jetzige Sozialmarkt aus allen Nähten platzt, hat das Rote Kreuz das alte ÖAMTC-Gebäude gekauft, um dort einen neuen Markt einzurichten. Der Kauf wurde bereits vollzogen, der Umbau soll demnächst starten.
"Die Frequenz in unserem Sozialmarkt steigt von Jahr zu Jahr. Derzeit haben wir 500 Einkaufsberechtigte. Als sich deshalb die Gelegenheit bot, das leer stehende ÖAMTC-Gebäude zu kaufen, haben wir zugeschlagen. So eine Chance hat man nicht oft", sagt Rotkreuz-Bezirksgeschäftsleiter Christian Geirhofer.
Bei dem Ankauf gehe es nicht alleine um die größere Verkaufsfläche gegenüber dem jetzigen Lokal im Stadtzentrum, sondern auch um den mobilen Verkauf, der in zehn verschiedenen Gemeinden des Bezirks erfolgt: "Sowohl das Be- und Entladen unseres SOMA-Lastwagens als auch die Lagerung wird am neuen Standort wesentlich einfacher sein und unsere ehrenamtlichen Mitarbeiter entlasten."
Doch nicht nur der Sozialmarkt wird demnächst in die Naarner Straße übersiedeln. Der Garagen- und Werkstatt-Trakt des ehemaligen ÖAMTC-Stützpunkts wird künftig als Lager für den Katastrophen-Hilfsdienst der Bezirksstelle genutzt, das jetzt im Einsatzzentrum in der Dirnbergerstraße untergebracht ist. Das sei vor allem logistisch eine enorme Verbesserung, sagt Geirhofer. In der Naarner Straße verfüge man über eine schnelle Anbindung an die Bundesstraße 3 und genügend Platz, um die für Katastrophenfälle wie etwa Hochwasser-Ereignisse wichtigen Hilfsgüter und Gerätschaften rasch an den benötigten Ort zu bringen. "Außerdem verschafft es uns ein bisschen Luft in der Bezirksstelle, die wir aufgrund der zunehmenden Aufgabenbereiche dringend benötigen", sagt Geirhofer.
Zehn Gemeinden angefahren
Mit der Eröffnung des mobilen Sozialmarktes (MOBISOM) im Herbst 2009 beschritten die Perger innerhalb der Rotkreuz-Landesorganisation Neuland. Mittlerweile gibt es in Oberösterreich zwölf Rotkreuz-Sozialmärkte, die Güter des täglichen Bedarfs zu günstigen Preisen anbieten. Damit nicht nur die Bewohner in der Bezirkshauptstadt das Angebot nutzen können, werden zehn Gemeinden des Bezirks in regelmäßigen Abständen vom mobilen Sozialmarkt angefahren. Einkaufsberechtigt sind Personen, die ihre Bedürftigkeit bei einer Sozialberatungsstelle nachweisen können und hierzu eine Berechtigungskarte ausgestellt bekommen. Das Sortiment wird von Handelsketten oder Herstellern kostenlos zur Verfügung gestellt.
Quelle: ooeNachrichten
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen