Wien (OTS) - Mit der sicherheitspolitischen Entscheidung für die Wehrpflicht haben die Österreicher auch dem Zivildienst ein gutes Zeugnis ausgestellt. "Das Ergebnis der Volksbefragung zeigt, dass der Zivildienst ein wichtiges Element des österreichischen Sozialwesens ist und die Leistungen der Zivildiener hohe Wertschätzung erfahren", so Johanniter-Präsident DI Johannes Bucher.
Eine klare Absage erteilt DI Bucher auch ersten Rufen nach einer Verkürzung des Zivildienstes auf 6 Monate, da dann die Ausbildungszeit von 2 Monaten in keinerlei vernünftiger Relation zur tatsächlichen Verwendungszeit mehr stünde.
Das heißt aber nicht, dass das Alternativmodell des Sozialen Jahres jetzt ad acta gelegt werden muss. "Um auch Frauen und allen Altersgruppen die Möglichkeit zu geben, ein Jahr lang auf freiwilliger Basis im Sozialbereich tätig zu sein, sollten wir über ein ergänzendes Soziales Jahr diskutieren. Die Bezahlung sollte wie im Zivildienst erfolgen", schlägt DI Bucher weiter vor.
Das von Bundesminister Hundstorfer vorgestellte Konzept beinhaltet sehr gute Ansatzpunkte, die man weiterverfolgen sollte. Das Soziale Jahr ist auch eine gute Möglichkeit, um das Interesse an Berufen im Sozial- und Gesundheitswesen verstärkt zu wecken. Außerdem würde es dazu beitragen, Sozialkompetenz und Solidarität zu vermitteln.
Für äußerst bemerkenswert hält Johanniter-Präsident DI Johannes Bucher zudem die hohe Wahlbeteiligung, die für das Interesse an Mitbestimmung in Österreich spricht.
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Die Johanniter-Unfall-Hilfe zählt mit nahezu 900 Mitarbeitern und etwa 180.000 Einsätzen jährlich zu den führenden Rettungsorganisationen Österreichs. 44.000 Förderer unterstützen die Arbeit der Johanniter und ermöglichen mit ihren Beiträgen ein breites Spektrum an sozialen und karitativen Leistungen, etwa Rettungsdienst und Krankentransport, Gesundheits- und Hauskrankenpflege, Palliativpflege, Soziale Dienste, Erste-Hilfe-Ausbildung, Katastrophenhilfe und Jugendarbeit. Die Johanniter-Unfall-Hilfe ist ein Werk des evangelischen Johanniterordens und Mitglied der Diakonie Österreich.
Quelle: APA-OTS
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