Gegen 1.00 Uhr erschütterte eine Explosion das Einfamilienhaus, das zu brennen begann und teilweise einstürzte. Die 45-jährige Besitzerin, die im ersten Stock geschlafen hatte, konnte sich unverletzt in Sicherheit bringen. Von ihrem 49-jährigen Lebensgefährten fehlte zunächst jede Spur. Obwohl die Brandruine akut einsturzgefährdet war, wagten sich Feuerwehrleute ins Innere, um nach ihm zu suchen - allerdings ohne Erfolg.
Der Mann wurde schließlich gegen 7.20 Uhr verwirrt und schwer verletzt einen Kilometer von dem Gebäude entfernt aufgefunden und in ein Linzer Spital eingeliefert. Er lag am Donnerstag auf der Intensivstation, war aber außer Lebensgefahr. Unter anderem aufgrund der Aussagen der Frau, dass eine Trennung im Raum gestanden sei, sowie des Verletzungsmusters des Mannes geriet dieser in Verdacht, das Unglück ausgelöst zu haben. Er wurde vorläufig festgenommen. Die Staatsanwaltschaft soll im Laufe des Tages noch über einen Haftbefehl entscheiden.
Vorerst ist völlig unklar, wie sich die Tat abgespielt haben könnte. Die Brandruine ist einsturzgefährdet, daher war der Zutritt weder für Spurensicherung noch für Sachverständige möglich. Es könnte sich sowohl um eine Brandstiftung handeln, die eine Explosion ausgelöst hat, als auch um eine Manipulation am Gasrohr.
Das Gebäude wurde völlig zerstört, auch an einem Nachbarhaus entstanden Schäden. Bei dem Löscheinsatz waren mehr als 200 Mann der Feuerwehr im Einsatz. Weil sich im Keller des Hauses eine Gasheizung befand, drehten sie als erstes den Haupthahn ab. Die Eferdinger Bundesstraße (B129) war während des Einsatzes kurzfristig zwischen Raffelding und Eferding gesperrt.
Quelle: WienerZeitung
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