Die österreichische Bevölkerung hat heute eine sicherheitspolitische Frage zum Wehrsystem beantwortet, mit der auch die Zukunft des Zivildienstes verbunden ist. "Die Entscheidung für die Beibehaltung von Wehrpflicht und Zivildienst nimmt die Politik nicht aus der Verantwortung, das bestehende System zu verbessern", sagt Werner Kerschbaum, Generalsekretär des Österreichischen Roten Kreuzes. "Wir haben schon lange eine strategische und fundierte Auseinandersetzung mit dem Thema gefordert.
In der Debatte gab es mehrere begrüßenswerte Vorschläge, um den Zivildienst in Zukunft attraktiver und flexibler zu gestalten. Ich denke zum Beispiel an die Anrechnung der erworbenen Qualifikationen für die Aus- und Weiterbildung oder die Öffnung des Zivildienstes für Frauen und Männer anderer Altersgruppen."
Auch das vom Sozialministerium vorgestellte Alternativmodell stelle in Ergänzung zum Zivildienst eine mögliche Beschäftigungsinitiative dar, um Berufe im Sozial- und Gesundheitswesen für eine breitere Bevölkerungsgruppe attraktiv zu machen. "Hier gibt es viele gute Ansatzpunkte und wir sind gerne bereit, uns intensiv in entsprechende Diskussionen einzubringen", so Kerschbaum abschließend.
Quelle: Rotes Kreuz
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen