Donnerstag, 10. Januar 2013

Handlanger

Werner Kerschbaum meint:
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Wir haben derzeit über 4000 Zivildiener in unseren Reihen. Wenn man sich ungefähr anschaut die Aufteilung der Gesamtarbeitszeit im Roten Kreuz dann wird man sehen dass wir in etwa 40% durch Freiwillige erbringen, also unentgeltliche Leistungen von Freiwilligen. Weitere 35% von Hauptberuflichen das sind bezahlte Arbeitskräfte und derzeit schon 25% von Zivildienern.
Daran ist klar zu sehen, die Zivildiener sind eine wesentliche Stütze des Roten Kreuzes für die Dienstleistungserbringer. Aber nocheinmal diese Dienstleistungen erbringen wir größtenteils in Auftrag der öffentlichen Hand und damit beschäftigen wir auch im Auftrag der öffentlichen Hand diese Zivildiener. Wir tun das gerne.
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Ich meine: Angesichts dieser Zahlen stellt sich die Frage, ob das Bild vom Roten Kreuz als einer Organisation der „uneigennützigen Nächstenhilfe“ nicht zurechtgerückt gehört.
Offenbar handelt es sich um eine Organisation die öffentliche Dienstleistungen erbringt und sich dabei zum größten Teil bezahlter oder zwangsverpflichteter Menschen bedient. Die Schaffung von Arbeitsplätzen ist auch nichts wofür man sich schämen müsste. Junge Männer auszubeuten um öffentliche Leistungen möglichst billig anzubieten, darf aber nicht das Geschäftsmodell einer Freiwilligenorganisation sein.

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