Montag, 10. Juni 2013

ungefiltert: Helfer berichten Teil I

Viele Mensche haben in den letzten Tage prägende Erlebisse gehabt. Auch die Helfer des Team Österreich. Einer davon - hat seine Eindrücke aufgeschrieben und läßt uns teilhaben an seinen Gedanken.

Tag 1: Donnerstag der 6 Juni.

Nach schneller Anmeldung konnten wir uns für die verschiedenen Einsatzgebiete melden. Für uns gings nach Wilhering. Unsere Tagesaufgabe bestand hauptsächlich darin Hochwasserschäden zu beseitigen. Das ging von Wegwerfen der zerstörten Sachgegenständen von privaten Haushalten bis hin zu Reinigung des Altstoffsammelzentrums. Die Aufgaben klingen an sich nicht spannend waren sie auch nicht, aber ein Hochwasser hinterlässt keine spannende Aufgaben sondern Dreck und Zerstörung und eben das gehört beseitigt.
Was aber unbeschrieblich ist, ist die Stimmung bei den Helfern. Egal ob Männer oder Frauen, Schüler oder Pensionisten, Deutsche oder Österreicher, alle waren wild darauf zu arbeiten. Wie Bestien fielen sie über die Aufgaben her, kämpften um Besen, Schaufeln und Scheibtruhen und um den Müll der entsorgt werden musste.
Die schiere Gier nach Arbeit versetzt die Helfer regelrecht in einen Rausch oder noch besser in einen Flow. Zwie riesige Container wurden innerhalb 2 Stunden gefüllt. Da sichs vorne staute gingen die Helfer um den Container und schossen die Gegenstände über die Kanten. Andere kletterten hoch und nahmen den Müll von den anderen ab und schmießen es in die überdimensionale Mülltonne. Kaum gabs nicht mehr zu tun ging es mit dem Feuerwehrtransporter zum nächsten Haus. Dort wieder die gleiche Szenerie wie vorher. Dem Ende nach verließen die Helfer nicht müde und kraftlos die Bezirksstelle sondern grinsten über Backen hinweg. Nach meiner Einschätzung nach eine innerliche Zufriedenheit die kaum durch marterielle Güter erreicht werden kann und noch lange andauern wird.
Fortsetzung folgt...

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