Dienstag, 4. Juni 2013

Hochwasser: Immer mehr Schaulustige

Viele, die nicht direkt vom Hochwasser betroffen sind, fahren offenbar zum „Wasserschauen“ an die Donau. Die Schaulustigen behinderten die Arbeit der Einsatzkräfte und brächten sich auch selbst in Gefahr, warnen Polizei und Feuerwehr.

„Sie gefährden und behindern die Einsätze“, klagt Josef Hiesböck von der Polizei Perg im Interview mit dem ORF Oberösterreich und richtet an die Unbeteiligten den Appell vor allem in Saxen, Grein und Mauthausen, die Straßen frei zu halten. Dieser Aufforderung schließt sich auch Markus Wieshofer von der Feuerwehr Alkoven an: „Diese Hochwassertouristen stören uns wirklich bei der Arbeit.“

„Hochwassertouristen“

Kontrollierte Räumungen seien zum Teil nur noch schwer möglich, weil Schaulustige und auch deren abgestellte Fahrzeuge den Rangierraum für Lkws verparken. „Die Schaulustigen bringen sich auch selbst in Gefahr, weil es sich bei ihnen vor allem um Leute handelt, die mit dem Hochwasser absolut nicht vertraut sind und glauben, sie könnten sich da auf eine Abenteuertour begeben, sagt Hiesböck.
Quelle: orf.at
Besuch im Evakuierungszentrum

Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer hat gemeinsam mit Landesrat Ing. Reinhold Entholzer und den Landtagsabgeordneten Erich Pilsner und Jürgen Höckner heute das Hochwassergebiet in Alkoven besucht und in diesem Zusammenhang auch dem vom Samariterbund Alkoven in der neuen Mittelschule aufgebauten Evakuierungszentrum einen Besuch abgestattet.
Er konnte sich vom reibungslosen Funktionieren des Evakuierungszentrums überzeugen und es wurde ihm dies auch von den Mitarbeitern des Samariterbunden und von den dort vorläufig untergebrachten Personen bestätigt.

Seit Sonntagnachmittag wurden dort 77 Personen zumindest kurzfristig untergebracht und von den Mitarbeitern des Samariterbundes bestmöglich betreut. Das Kriseninterventionsteam des Roten Kreuzes sorgt für die psychische Wohlergehen der Evakuierten.

Die Meisten konnten bei Bekannten unterkommen oder wurde ihnen von hilfsbereiten Menschen Unterkunft gewährt. 21 Damen und Herren werden derzeit noch vom Samariterbund betreut.
Quelle: ASB-Alkoven

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