Sonntag, 23. Juni 2013

Abgangsverein

Rotes Kreuz im Minus: Mehr Zuschuss verlangt

Das Kärntner Rote Kreuz fährt pro Jahr im Rettungs- und Krankentransportdienst ein Defizit in der Größenordnung von knapp zwei Millionen Euro ein.

Das Problem ist nicht neu: Das Kärntner Rote Kreuz fährt pro Jahr im Rettungs- und Krankentransportdienst ein Defizit in der Größenordnung von knapp zwei Millionen Euro ein. "Nicht weil wir schlecht wirtschaften", sagt Landespräsident Peter Ambrozy. "Sondern die Kostendeckungsbeiträge von Land, Städten und Gemeinden, die gesetzlich zu den Diensten verpflichtet sind, reichen einfach nicht aus."

Die unausweichliche Konsequenz: "Entweder es kommt mittelfristig zu einer Anhebung des Rettungs-Euro oder wir fahren unsere Leistungen zurück." Dass Finanzreferent Siegfried Kowatsch bei der gestrigen Generalversammlung trotz des Abganges ein ausgeblichenes Budget vorlegen konnte, hatte einen einfachen Grund. Ambrozy: "Die Beiträge unserer fast 68.000 unterstützenden Mitglieder und ein Großteil der Spenden gehen zur Defizitabdeckung auf."

Ambrozy weiter: "Unsere freiwilligen Mitarbeiter haben im Vorjahr 471.640 Stunden geleistet. Die Stunde mit 23 Euro bewertet, ergibt eine Zeitspende im Wert von fast elf Millionen Euro, die zu den zwei Millionen zusätzlich von der öffentlichen Hand bezahlt werden müssten."

Mit Tanja Koschu haben die 652 hauptberuflichen Mitarbeiter eine neue Betriebsratsvorsitzende. Geehrt wurden gestern unter anderen: Daniel Guschlbauer und Rudolf Krassnig.
Quelle: KleineZeitung

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