Dienstag, 4. Juni 2013

Leben im Verbund

Der österreichische Energiekonzern Verbund nimmt wegen des Hochwassers vier seiner insgesamt zehn Wasserkraftwerke an der Donau vom Netz. Die Kraftwerke Ybbs-Persenbeug, Melk, Greifenstein und Wien-Freudenau seien abgeschaltet, sagte eine Verbund-Sprecherin am Dienstag zur Nachrichtenagentur Reuters. In den übrigen Donaukraftwerken arbeiteten einzelne Turbinen zumindest zeitweise. Aschach sei als einziges Donau-Kraftwerk voll in Betrieb.

Derzeit sind laut Verbund weniger als ein Drittel der Erzeugungskapaziäten am Laufen. Für die Stromversorgung sei dies aber kein Problem, da Speicher- und Wärmekraftwerke das ausgleichen könnten, sagte die Sprecherin. Schäden an den Kraftwerksanlagen seien derzeit keine bekannt.

Die Kraftwerke an der Donau erzeugen jährlich 13.200 Gigawattstunden und damit rund 20 Prozent des Stroms in Österreich. Insgesamt betreibt der Verbund in Österreich 16 Speicherkraftwerke, sechs Pumpspeicherkraftwerke und 88 Laufkraftwerke. Die Anlagen befinden sich in der Alpenregion in Salzburg, Tirol, Kärnten und der Steiermark sowie entlang aller wichtigen Flüsse wie Inn, Donau, Enns, Mur und Drau.

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