Samstag, 3. Dezember 2011

Neue Landesgeschäftsführerin beim Roten Kreuz

Das Präsidium des Roten Kreuzes Salzburg hat am Dienstag bekanntgegeben, wer das Rennen um den neuen Landesgeschäftsführer gemacht hat. Der bisherige kaufmännische Geschäftsführer, Helmut Schmidt (48), hat aus familieren Gründen seine Position zur Verfügung gestellt. Er wird von Sabine Kornberger-Scheuch (43) abgelöst. Die Betriebswirtin, Soziologin und Psychologin, die derzeit
Geschäftsführerin des Vereins Pro Juventute Salzburg ist, wird am 1. April 2012 ihre Tätigkeit beim Roten Kreuz beginnen.
10 Fragen an Sabine Kornberger
  1. Als Kind wollte ich immer … Sängerin werden.
  2. Mein Lebensmotto ist … Gib jedem Tag die Chance, der schönste deines Lebens zu werden.
  3. Mein letztes Geld würde ich ausgeben für … eine Reise mit meiner Familie.
  4. Darüber kann ich lachen … Situationen, Menschen, mich...
  5. Das letzte Buch, das ich gelesen habe, war … „Die Eleganz des Igels“ von Muriel Barbery.
  6. In 20 Jahren werde ich … mit meinem Mann Kunstgeschichte studieren, reisen, bergsteigen und auf meine Enkel aufpassen.
  7. Davor habe ich Angst … Intrigen und Unehrlichkeit.
  8. Das ist meine größte Stärke … meine positive Einstellung, meine Begeisterungsfähigkeit und mein klares Denkvermögen.
  9. Das ist meine größte Schwäche … meine Ungeduld.
  10. Mit dieser Person würde ich gerne für 24 Stunden die Rollen tauschen … mit einer Opernsängerin auf einer großen ­Bühne – etwa Anna Netrebko in „La Traviata“.
Quelle: medianet.at


42 Personen haben sich für den Posten beworben, zehn Kandidaten wurden in einem Hearing gebrieft. Der Aufgabenbereich der neuen Landesgeschäftsführerin umfasst die Bereiche Finanzierung, kaufmännische Optimierung sowie Absicherung und Garantie der stabilen wirtschaftlichen Verhältnisse, teilte das Rote Kreuz mit. Kornberger-Scheuch ist auch für die Agenden Gesundheits- und Soziale Dienste sowie für die Führung im Bereich Ausbildung, Verwaltung und Öffentlichkeitsarbeit verantwortlich.Die am 6. Jänner 1968 in Saalbach-Hinterglemm (Pinzgau) geborene Mutter von zwei Kindern wird das Rote Kreuz Salzburg gemeinsam mit Landesrettungskommandant Anton Holzer (47) und den Mitgliedern der Geschäftsleitung, Bernd Petertill und Herbert Sommerauer, führen. Der aus Niederösterreich stammende Helmut Schmidt “wird für die nächsten zwei Jahre in der operativen Geschäftsführung der Rotkreuz-Tochtergesellschaft Pro Humanitate verbleiben”, hieß es.

Kornberger-Scheuch hat von Kindheit an Bezug zum Roten Kreuz: Ihr Vater baute im August 1978 die Rot-Kreuz-Station in Saalbach auf. Nach ihrem Betriebswirtschafts-Studium war sie Kommerzkundenbetreuerin der Raiffeisen Zentralbank und der Österreichischen Volksbanken in Wien, Kaufmännische Leiterin der Wein & Co Handels GmbH in Wien, Geschäftsführerin des Vereins I.S.I. Streetwork – mobile Jugendarbeit in Linz und Kaufmännische Leiterin der Salzburg TV Fernsehgesellschaft GmbH. Nach einer Karenzzeit und ihren weiteren Studien wechselte sie vor zwei Jahren zu Pro Juventute. Beim Roten Kreuz “möchte ich das, was meine Vorgänger aufgebaut haben, weiterführen und ausbauen”, betonte sie.

Vorgänger Schmidt hatte am 1. Jänner 2009 die Funktion des Landesgeschäftsführer übernommen. Zeitgleich folgte Holzer, Ehemann von Landeshauptfrau Gabi Burgstaller (S), Gerhard Huber als Landesrettungskommandant nach. Huber war sowohl Geschäftsführer als auch Landesrettungskommandant des Roten Kreuzes, seit 2009 werden die Agenden von zwei Personen getrennt geführt, da die gesamten Dienstleistungen des Roten Kreuzes immer mehr an Bedeutung gewinnen.

Im Jahr 2010 zählte das Rote Kreuz Salzburg laut Geschäftsbericht 3.470 ehrenamtliche und 803 berufliche Mitarbeiter sowie 287 Zivildiener und 48.000 unterstützende Mitglieder. Rund 187.000 mal waren die Rotkreuzhelfer im Einsatz, um Menschen in Notsituationen zu helfen. Knapp 8.000 Menschen wurden durch die Gesundheits- und Sozialleistungen des Roten Kreuzes Salzburg unterstützt. In acht Seniorenwohnhäusern und einem Seniorentageszentrum würden über 600 ältere Menschen betreut.
Quelle: APA/Salzburg24