In den 40 Jahren des Bestehens des Notarztdienstes wurden 420.000 Menschen versorgt, heute dauert es im Schnitt unter neun Minuten vom Anruf beim Notruf 144 bis zum Eintreffen des Notarztes. Neben ihm sind auch Notfallsanitäter des OÖ. Roten Kreuzes (OÖRK) im Einsatz, die „einer enormen psychischen Belastung ausgesetzt sind“, betont OÖRK-Präsident Walter Aichinger. Gerade deshalb sei eine adäquate Aus- und Weiterbildung unabdingbar. Die Gesamtkosten für den Notarztdienst, die Land OÖ und Gemeinden tragen, betragen jährlich rund 10 Mio. Euro.
Nach 40 Jahren Notarztdienst sorgt sich Aichinger jedoch auch um dessen Zukunft: „Wir haben derzeit eine ausreichende Versorgung, müssen aber alles daran setzen, dass junge Ärzte diese zusätzliche Ausbildung machen. Eine große Hilfe wäre auch die Med-Fakultät, wenn Notfallmedizin auch als wissenschaftliches Fach angeboten würde.“ Werner Lang, OÖ. Rotkreuz-Koordinator für Notarztdienste bringt die Situation auf den Punkt: „Der Turnusärztemangel von heute könnte der Notarztmangel von morgen sein.“
Quelle: neuesVolksblatt
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