Freitag, 14. Februar 2014

Hohe Auszeichnung

Goldene Ehrennadel für außergewöhnliche Verdienste des BRK für Alexander Leupolz



Königsbrunn Mit der „Goldenen Ehrennadel des Bayerischen Roten Kreuzes für außergewöhnliche Verdienste“ hat die Ehrenpräsidentin des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK), Prinzessin von Thurn und Taxis, den Königsbrunner Alexander Leupolz für sein „besonderes Engagement um das Bayerische Rote Kreuz auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene“.

Als Leupolz sie im Dezember 2013 in Augsburg erhalten sollte, war der Bauingenieur gerade im Auftrag des Internationalen Roten Kreuzes in einer vom Taifun Haiyan verwüsteten Region der Philippinen (wir berichteten). Dort war er verantwortlich für den Bau von zwei Einrichtungen zur medizinischen Grundversorgung und eines Basislagers für internationale Hilfskräfte.


Seit 2006 immer wieder im Katastropheneinsatz

Die Liste seiner Einsätze ist lang. Er war Anfang 2006 für das Rote Kreuz im Katastropheneinsatz in Pakistan nach einem verheerenden Erdbeben, er begutachtete im März 2007 auf den Malediven die Hilfsprojekte nach dem Tsunami.

Im Frühjahr 2010 war Leupolz dann drei Wochen als Delegierter des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) mitten im Erdbebengebiet von Haiti und wirkte dort als technischer Leiter für ein mobiles Krankenhaus.

Daneben verfolgte er die Ausbildung zum Teamleader in Finnland und den Aufbau der „TWA Bayern“, einer Gruppe von Trinkwasserspezialisten, die weltweit im Einsatz sind. Schließlich wirkte er mit beim Auf- und Ausbau des Kompetenzzentrums für die internationale Arbeit im Bayerischen Roten Kreuz (KIA), das im Kreisverband Augsburg-Land seine Heimat hat.

Seit seiner Jugend ist Leupolz im Roten Kreuz aktiv

„Aber es wäre weit gefehlt seine Verdienste im Roten Kreuz nur auf die Internationale Arbeit zu beschränken“, betont BRK-Kreisgeschäftsführer Günther Geiger. Er führt dazu auch dessen langjähriges Engagement im Roten Kreuz an. Leupolz kam 1975 zu Jugendrotkreuz und Wasserwachtjugend des BRK–Kreisverbandes. Er war dort als Jugendleiter, wurde schließlich 1997 zum Vorsitzenden der Wasserwacht Königsbrunn gewählt.

Zeitgleich übernahm Leupolz den Vorsitz der Wasserwacht im Landkreis und war verantwortlich für die Wasserrettung im Kreis mit 14 Ortsgruppen und über 2500 Aktiven und Förderern. Als Mitglied im Kreisvorstand wurde er zum „Rotkreuzbeauftragten“ berufen, der sich um den Katastrophenschutz des BRK im Landkreis kümmert.

In dieser Funktion arbeitete er an dessen Neukonzeption mit. Dabei wurden in acht Orten Schnelleinsatzgruppen als Ergänzung für den Katastrophenschutz im Landkreis.

Alexander Leupolz sieht die Ehrung mit gemischten Gefühlen, wie er im Gespräch mit unserer Zeitung einräumt. „Ich bin seit meinem zwölften Lebensjahr beim Roten Kreuz“, sagt er, „und es freut mich natürlich, wenn die Arbeit, die man macht, auch anerkannt wird.“ Ihm sei immer auch die internationale Komponente des Roten Kreuzes wichtig, „die weltweit gleichen Prinzipien der Humanität“.

Mit dieser Ehrung fühlt er sich als einer der „Alten“

Er ist sich nicht sicher, hofft aber, dass solch eine Ehrung in der heutigen Zeit noch Ansporn für die Jugend zum ehrenamtlichen Engagement sei. Eines aber habe ihm die goldene Ehrennadel deutlich gemacht: „Wenn du solch eine Ehrung bekommst, dann weißt du: Jetzt gehörst du zu den Alten.“

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