LINZ — Die Zahl der Oberösterreicher, die freiwillig beim Roten Kreuz mitarbeiten, steigt Jahr für Jahr, und so vermeldet auch heuer der Landesverband wieder einen Rekord für 2010. 17.443 Freiwillige wurden mit Stichtag 31. Dezember gezählt. „Das sind um 868 bzw. 5,2 Prozent mehr als noch 2009“, freut sich OÖRK-Präsident Leo Pallwein-Prettner über den Zulauf. Der Rettungs- und Krankentransport, aber auch die Jugendarbeit und der Sozialdienst (etwa Besuchsdienst oder Nachbarschaftshilfe) sind die Bereiche mit dem größten Zuwachs.
Erfreut zeigt sich Pallwein-Prettner auch über die verschobene Volksbefragung zur Wehrpflicht. „Die Unsicherheit betreffend der Zivildiener hat uns etwas nervös gemacht“, gesteht er ein. Schließlich absolvieren in Oberösterreich pro Jahr 550 Zivis ihren Dienst beim Roten Kreuz — und immerhin 82 Prozent von ihnen bleiben dabei, und zwar im Schnitt weitere sieben Jahre. „Jedes Jahr mit ihnen ist für uns ein gutes Jahr“, ist Pallwein-Prettner erleichtert, zumindest noch zwei Jahre auf die „zukünftigen Freiwilligen“ zurückgreifen zu können.
Diese werden dringend gebraucht — auch wenn im Rettungs- und Krankentransport nur eine geringe Steigerung verzeichnet wurde. Den größten Anstieg 2010 gab es übrigens in den Bereichen Mobile Hilfe und Betreuung sowie bei der Rufhilfe, die mittlerweile 10.600 vorwiegend ältere Klienten betreut.
Quelle: Neues Volksblatt
Bild: Rotes Kreuz
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