Die Bundesübung „Innpower“ ist die größte Übung in der Geschichte des Roten Kreuzes Oberösterreich, sagt dessen Präsident Leo Pallwein-Prettner. 1500 Retter, 500 Feuerwehrmänner und 150 Polizisten stellen sich von 3. bis 5. Juni im Großraum Ried, 480 Statisten dienen als Unfalldarsteller. Mit dabei auch die Sondereinheit Cobra, Höhenretter, Wasserretter und Behörden-Experten.
Bei Großunglücken sei perfektes Zusammenspiel zwischen den jeweiligen Organisationen zu gewährleisten. „Innpower“ soll helfen, weiteres Verbesserungspotenzial aufzuzeigen:
Geübt werden Abläufe bei Massenkarambolage, Zugunglück, Badeunfall, Kleinflugzeug-Absturz, Gefahrengutunfall, Brand in einer Brauerei, Suchaktion, Blitzeinschlag bei einem Windrad, Busunfall, Banküberfall mit Geiselnahme, Staubexplosion und „Massenpanik beim Stadelfest“. Planung, Koordination und Ausführung sollen anhand realitätsnaher Szenarien detailliert abgestimmt werden.
„Auch Suchhunde, psychosoziale Dienste und Dekontaminationseinheiten werden eingesetzt. Ziel ist, die Führungsstrukturen innerhalb der Organisationen abzustimmen und Nahtstellen untereinander festzulegen“, sagt Landesrettungskommandant Christoph Patzalt. 30 Beobachter sollen Verbesserungspotenzial aufspüren – sofort nach jeder Übung wird nachbesprochen. „Einige Szenarien üben wir zwei, drei Mal. So können Verbesserungsmaßnahmen gleich zur nächsten Übung übernommen werden“, sagt Patzalt.
Rieds Messegelände ist am Wochenende Innpower-Stützpunkt mit 62 Zelten. Mittels Feldküche werden 13.000 Mahlzeiten zubereitet, 23.000 Getränke stehen zur Verfügung.
Quelle: ooeNachrichten