Sie mussten der Gemeindebediensteten die schreckliche Nachricht überbringen:
Ihr 20-jähriger Sohn Florian war zweieinhalb Stunden zuvor in seinem Auto auf der Raaber Landesstraße (L 516) in Altschwendt tödlich verunglückt.
Der junge Mann hatte bei seiner Freundin in Zell an der Pram übernachtet. Es war noch finster, als er sich auf den Weg zu seiner Arbeitsstelle bei einer Agrartechnikfirma in Prambachkirchen machte. Am Beginn des „Hausmanningerholzes“ kam er in Fahrtrichtung Raab in einer langgezogenen Linkskurve aus unbekannter Ursache von der Fahrbahn ab, rutschte über eine kreuzende Dorfzufahrt und prallte gegen einen Baum. Der Pkw überschlug sich und kam auf dem Dach zu liegen.
Um 6.14 Uhr ging bei der Feuerwehr der Alarm ein. 13 Mann der Wehren Zell an der Pram und Krena rückten aus. „Wir haben das Unfallopfer mittels hydraulischem Bergegerät aus dem Fahrzeug geholt, die Sanitäter waren schon da, wenig später kam der Notarzt“, berichtet Einsatzleiter Johannes Hellwagner.
Doch für den 20-Jährigen gab es keine Rettung mehr: Noch an der Unfallstelle erlag er seinen schweren Verletzungen. In St. Willibald ist die Bestürzung groß. Florian war bei der Feuerwehr aktiv und begeisterter Nachwuchs-Fußballer bei der Union.
Auf dem Streckenteil der L 516 durch das von einem Mischwald bestandene „Hausmanningerholz“ haben sich schon mehrere tödliche Unfälle ereignet. Vor Jahren wurde eine Geschwindigkeitsbeschränkung auf 70 km/h angebracht. Doch die gilt nur für die Gegenrichtung.
Quelle: ooeNachrichten.at
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