Freitag, 14. Dezember 2012

Samariter 35 Jahr jung

LINZ. Heuer feierte der Samariterbund Linz im September sein 35-jähriges Bestehen: Die Organisation wurde 1977 in Linz von den Idealisten Reinhold Ditachmair (damals 22) und dem späteren Obmann Ludwig Eidenhammer (damals 47) ins Leben gerufen.
Mit zwei VW-Krankenwagen, zehn Freiwilligen und rund 50 Einsätzen im Monat begannen die Helfer des Arbeiter-Samariter-Bundes in Linz in der Volksgartenstraße.


„Damals hatten wir noch keine direkte Notrufnummer und keinen Funk in den Krankenwagen“, sagte Reinhold Ditachmair den OÖNachrichten. Wenige Monate später starb er am 25. Mai 1994 mit 39 Jahren an einer Krebserkrankung.

Aktuell umfasst der Fuhrpark des ASB Linz ein Notarzteinsatzfahrzeug (NEF 3), drei Notfallrettungstransportwagen und 25 Sanitätswagen. Der Personalstand beträgt derzeit rund 120 berufliche und 500 freiwillige Mitarbeiter sowie 120 Zivildiener. Wer sich für den freiwilligen Rettungsdienst (260 Stunden Ausbildung in Theorie und Praxis) interessiert, kann sich beim ASB Linz unter der Telefonnummer 73 64 66 melden.

Seit 1997 in der Reindlstraße

Von der ersten Zentrale in der Volksgartenstraße übersiedelte der ASB Linz am 1. Juni 1979 nach Urfahr in einen neuen Stützpunkt im Lentia 2000 und am 13. Dezember 1997 in die Reindlstraße 24. Außenstellen des ASB Linz gibt es heute in der Wiener Straße 213 (RTW Neue Welt) und in der Meggauerstraße (RTW Keferfeld). Die Notrufnummer des Samariter-Bundes in Linz ist übrigens 2124.

Seit 2000 ist der Samariter-Bund in ganz Österreich etabliert. Am größten ist die Präsenz in Wien, dort werden täglich bis zu 1000 Transporte durchgeführt. Ähnlich stark ist der ASB in Niederösterreich, Oberösterreich (Stützpunkte: Linz, Feldkirchen, Alkoven und Bad Ischl) und in Salzburg vertreten. In Linz verzeichnet der ASB pro Jahr rund 120.000 Einsätze im Rettungs- und Krankentransportdienst. „Unser Gründer Reinhold Ditachmair ist bei uns nie vergessen worden“, sagen der heutige Obmann Joachim Sallaberger und ASB-Rettungsdienstleiter Christoph Bogner.

Eigene ASB-Wasserretter

Und der Name des Idealisten lebt auch in der Organisation weiter: Die Tochter von Reinhold Ditachmair, Veronika (22), ist heute in Linz als freiwillige Rettungssanitäterin und als Wasserretterin aktiv. „Für mich war es selbstverständlich, dass die Familientradition fortgesetzt wird. Ich habe ja zunächst eben bei der Wasserrettung des ASB begonnen und dann auch die Ausbildung zur Rettungssanitäterin absolviert.“


Samariterbund Notarzt

Den Notarztdienst begann der ASB Linz im Juli 1989, damals mit dem NAW 2. Seit der Umstellung auf ein Notarzteinsatzfahrzeug (NEF 3) im April 2003 ist das Spezialrettungsmittel im abwechselnden Turnusdienst im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder oder der Schwestern sowie im AUVA-UKH Linz stationiert. Alarmiert wird das NEF auch über die Rettungsleitzentralemit der Notrufnummer 144.
Quelle: ooeNachrichten

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