Freitag, 7. Dezember 2012

genug gesudert: Kommentar von Andreas Zrim


Bitte hört endlich zum Sudern auf, dass euch womöglich die temporären Leibeigenen der Republik abhanden kommen könnten und verbreitet nicht derartigen Unsinn. Wenn zuwenig liquide Mittel vorhanden sind, dann bitte verhandelt lieber besser mit den Sozialversicherungsträgern (mir ist klar, dass dies extrem schwer ist). Am RK liegt mir viel, aber noch viel glücklicher wäre ich, wenn es vom lieben Staat eben keine Zwangsarbeiter mehr bekommt (weil dieses Relikt aus der Nachkriegszeit längst obsolet ist). Und nein, Leute die bezahlt ein freiwilliges soziales Jahr absolvieren beeinträchtigen meine Motivation freiwillig mitzuarbeiten in keinster Weise. Die Beteiligung an einem Zwangsarbeitermodell aber möglicherweise schon.
Und bitte nicht vergessen, das Rote Kreuz ist eben keine ÖVP Vorfeldorganisation,
d. h. es gilt die Unparteilichkeit.

Mit Angstreizen ala "wenn du gegen die Wehr- und Zivildienstpflicht stimmst, dann kommt das Rettungsauto nicht mehr" kann man einfach strukturierte Personen sicher beeinflussen. Damit begibt man sich aber auf das Niveau von ÖVP oder gar FPÖ. Diese beiden sind aber nichts weiter als halbschwindlige politische Parteien. Dem gegenüber ist das Rote Kreuz eine hoch seriöse humanitäre Organisation, die eine derartige Bauernfängerei nicht notwendig hat. Auch wenn die Finanzierung auf wackeligen Füßen steht - Geld kann kein Grund sein die eigenen Grundsätze (Freiwilligkeit, Unparteilichkeit) zu relativieren. Das Rote Kreuz wird seine Herausforderungen meistern und auch in einer fernen Zukunft noch erfolgreich helfend tätig sein, wo man sich an diverse politischen Parteien gar nicht mehr erinnern kann.

Mit besten Rotkreuzgrüßen

Euer kleiner Sanitätsmeister

1 Kommentar:

  1. "Und bitte nicht vergessen, das Rote Kreuz ist eben keine ÖVP Vorfeldorganisation"

    Da bin ich mir hier in Oberöstereich sehr oft nicht sicher

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