Helmut Durchlaufer ist begeistert. "In den Städten Bruck und Kapfenberg haben rund 1000 Menschen für eine Tariferhöhung bei den Krankentransporten unterschrieben", freut sich der Geschäftsführer des Rotkreuzbezirks Bruck-Kapfenberg.
Auch Hans Hörtner, Bezirksstellenleiter in Mariazell, zieht eine äußerst positive Bilanz: "Bisher haben wir 48 volle Listen zurückbekommen das sind 576 Unterschriften. Rund 50 weitere Listen sind noch in Umlauf, wir hoffen auf 1000 Unterstützer."
Hörtner weiß allerdings, dass die spezielle Situation im Mariazeller Land dieser Aktion in die Hand spielt: "Wir sind 50, 60 Kilometer von den nächsten Krankenhäusern und den Fachärzten entfernt, da ist die Angst natürlich größer als anderswo."
Und auch die Mürzzuschlager Bezirksgeschäftsführerin Ursula Lautschan ist zufrieden: "In Mürzzuschlag, Krieglach und Kindberg haben bisher 225 Personen unterschrieben."
Das Rote Kreuz hat am Mittwoch mit dem Aktionstag "Krankentransport in Gefahr" in der ganzen Steiermark auf die seiner Meinung nach zu geringen Tarife der Gebietskrankenkasse (GKK) bei den Krankentransporten aufmerksam gemacht. Seit 1999 sei der Tarif für Krankentransporte erst einmal um 3,5 Prozent angehoben worden. Aber allein der Dieselpreis sei in dieser Zeit um 125 Prozent gestiegen, argumentiert man bei den Einsatzorganisationen Rotes Kreuz, Grünes Kreuz und Arbeitersamariterbund die geforderten Erhöhungen. Die Rettungsorganisationen fordern 20 Prozent mehr, die GKK bietet zehn Prozent.
Erfreut waren Lautschan, Hörtner und Durchlaufer vor allem über die fast ausschließlich positiven Reaktionen der Bevölkerung auf den Aktionstag. Und Durchlaufer ist überzeugt, dass der Aktionstag auch höchst notwendig war: "Viele Menschen haben unseren Mitarbeitern gesagt: ,Endlich geschieht etwas'."
Quelle: KleineZeitung
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