Dienstag, 19. Februar 2013
Rotes Kreuz feiert Jubiläum 150 Jahre im Dienst der Menschen
Im Februar 1863 ergriff Henry Dunant die Initiative. Der Schweizer traf sich mit vier Gleichgesinnten in Genf und gründete das "Internationale Komitee der Hilfsgesellschaften für die Verwundetenpflege", seit 1875: "Rotes Kreuz"
Es waren Erlebnisse aus dem Jahr 1859, die Henry Dunant nicht losgelassen hatten. Auf einem Schlachtfeld im italienischen Solferino wurde der Schweizer Zeuge eines erbitterten Kampfes zwischen Österreichern auf der einen und Italienern sowie Franzosen auf der anderen Seite. Am Ende forderte die Schlacht 40.000 Tote und Verwundete. Henri Dunant, damals gerade einmal 31 Jahre alt, betreute die Opfer und versuchte, den Verlust weiterer Menschenleben zu verhindern.
Gründung in Genf
Vier Jahre später, am 17. Februar 1963, fiel der Beschluss, den Menschen in Not dauerhaft zu helfen. Gemeinsam mit dem Juristen Gustave Moynier, dem General Guillaume-Henri Dufour sowie den Ärzten Louis Appia und Théodore Maunoir gründete Henry Dunant das "Internationale Komitee der Hilfsgesellschaften für die Verwundetenpflege". Und der Hilfebedarf war groß.
So kam es, dass sich aus der Gesellschaft, die ab 1875 den Namen "Rotes Kreuz" trug, über die Jahre eine der größten Organisationen der Welt entwickelte. Im Jahr 1901 wurde Dunant für sein Engagement mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet.
Im vor Ort, wo es brenzlig wird
In Berlin haben bereits am 13. Januar zahreiche Menschen das Jubiläum gefeiert. Vor dem Brandenburger Tor bildeten sie ein großes rotes Kreuz.
Heute hat das "Rote Kreuz" mehr als 12.000 Mitarbeiter in 80 Ländern und steht überall dort bei, wo Menschen zu Opfern von Kriegen und Naturkatastrophen werden. Das Internationale Rote Kreuz (IKRK) gibt jährlich rund eine Milliarde Euro für humanitäre Hilfe aus.
Das Geld stammt zum großen Teil von Regierungen, die USA führen die Geber an. Zu den IKRK-Aufgaben gehört neben der medizinischen Behandlung von Kriegsopfern etwa die Inspektion von Kriegsgefangenenlagern oder die Versorgung notleidender Menschen mit Lebensmitteln.
Quelle: Bayrischer Rundfunk
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