Dienstag, 6. März 2012

Buberlpartie

WELS/WELS-LAND. Rettungssanitäter Stefan Buder ist erst 26 Jahre jung und blickt bereits auf eine fast zehn Jahre lange Karriere beim Roten Kreuz (RK) zurück. Gerade wurde er als RK-Offizier für Wels und Wels-Land angelobt. Er ist der Jüngste im Führungsteam.

Dass der Offenhausener mit 17 das Rote Kreuz für sich entdeckte, hat er seinem „Bruderherz“ zu verdanken. Damals ist dieser als Freiwilliger für das RK gefahren. Sein Rat: „Schau’ dir das mal, das ist eine Supersache.“ Gesagt, getan.

Heute kann sich Buder gar nicht mehr erinnern, wann genau er welche seiner vielen Funktionen übernommen hat. Ganz sicher weiß er: Die erste Info-Veranstaltung für die Offiziersausbildung war 2009. (Näheres lesen Sie im Stichwort.)

Für sie musste sich Buder bewerben. Dabei hatten die Vorgesetzten ein gewichtiges Wort mitzureden. „Sie müssen von dir überzeugt sein, sonst hast du keine Chance.“ Von Buder waren sie es. In der Ausbildung gab es noch einen jüngeren Kollegen. „Der war, glaube ich, 24.“ Aber Alter sei relativ. „Es kommt darauf an, was man im Leben will.“

Dabei spielt Buders Motivation bestimmt eine Rolle. „Ich bin ein Mensch, der anderen gerne behilflich ist. Das von Beruf aus zu machen, ist noch schöner.“ Die Leidenschaft für das Helfen werde bei jedem Einsatz von Neuem entfacht. Wichtige Kriterien für die Offizierslaufbahn sind – neben menschlicher und fachlicher Kompetenz – Kompetenz zum Führen. „Es muss einem klar sein, dass man damit viel Verantwortung bekommt.“ Aber nehmen ältere Kollegen die Kommandos eines Jüngeren überhaupt an? „Es funktioniert reibungslos. Im Einsatz wird gehandelt.“

Eine der wichtigsten Aufgaben, für die Buder als Offizier gewappnet ist, ist die Einsatzleitung „bei größeren Szenarien“, etwa ein Gasaustritt. „Dann müssen Leute draußen sein, die gut drauf sind.“ Die Leitung übernimmt automatisch der „Offizier vom Dienst“, also jener RK-Offizier, der Bereitschaft hat.

Bis jetzt hatte er einen kleineren Einsatz zu leiten. „Die großen Aufgaben kommen bestimmt.“ Nervosität kann dabei aufkommen. „Aber was ist, das ist. Man muss einfach handeln, Nervosität hilft nicht.“


Stichwort Rotkreuz-Offizier:

Im Februar wurden für das oö. Rote Kreuz (RK) 30 neue Offiziere angelobt. Ihre Ausbildung dauerte zwei Jahre und soll etwa dazu befähigen, unter schwierigen Bedingungen Einsätze zu leiten. Auch Management-Themen wie Rhetorik und Teamführung waren Thema.

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