"Der Versuch, das perfekt funktionierende Rettungswesen in Wien in Frage zu stellen und die Bevölkerung zu verunsichern, deckt sich in keiner Hinsicht mit den Tatsachen. Dem Gesundheitssprecher der FPÖ Wien dürfte entgangen sein, dass ein Umstellen vom 24-stunden Dienst auf einen 12,5 Wechseldienst nicht nur eine rechtliche Vorgabe ist, sondern auch einem großen Wunsch der MitarbeiterInnen der Berufsrettung Wien entspricht", stellt SP-Gemeinderat und Gesundheitssprecher Kurt Wagner richtig.
Bis 2016 setzt die Berufsrettung Wien basierend auf einer Empfehlung des Kontrollamtsberichts von 2010 ein Gesamtpaket um, das neue, arbeitnehmerfreundliche Arbeitszeiten; eine attraktive Gehaltsreform für SanitäterInnen; sowie die schrittweise Aufnahme von rund 180 zusätzlichen MitarbeiterInnen für den Rettungsdienst vorsieht.
Gemäß diesen Vorgaben werden sukzessive wienweit bis 2016 alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Berufsrettung Wien flächendeckend in einem 12,5 Stundendienst tätig sein. Der durchgehende Einsatz von medizinischem Personal von 24 Stunden und mehr wird dann nicht mehr zulässig sein. Die Arbeitszeit pro Woche wird für die MitarbeiterInnen hinkünftig nur mehr 48 Stunden betragen. Für die MitarbeiterInnen bringt das neue Dienstsystem mehr Lebensqualität und längere regelmäßige Ruhephasen, um die herausfordernde Tätigkeit bei der Berufsrettung über Jahre und Jahrzehnte erfolgreich ausüben zu können.
In Zusammenhang mit den Umstellungen bei den Dienstzeiten und den Besatzungen profitieren die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Einsatzdienst von einem neuen Gehaltsschema, das gemeinsam mit der Personalvertretung beschlossen wurde. Dadurch erhalten sowohl alle SanitäterInnen im 12,5 Stundendienst, als auch die Mehrheit der im 24 Stundendienst verbliebenen MitarbeiterInnen ein Gehaltsplus.
"Die Wiener Berufsrettung hat national und international einen exzellenten Ruf, den sie den überaus engagierten MitarbeiterInnen verdankt, die rund um die Uhr und 365 Tage im Jahr die Wienerinnen und Wiener ausgezeichnet medizinisch betreuen. Durch diese Reformmaßnahmen wird diese hohe Qualität der notfallmedizinischen Versorgung auch in Zukunft weiterhin sichergestellt sein. Daher ist die heutige Aufforderung der FPÖ entbehrlich", so Wagner abschließend.
Quelle: APA-OTS
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