Mittwoch, 26. November 2014

soziales Gewissen läßt die Kassen klingeln

Linz. Vor mittlerweile fünf Jahren gründete das OÖ. Rote Kreuz den ersten Sozialmarkt, um armutsgefährdete Menschen zu unterstützen. Heute gibt es in Oberösterreich bereits 15 solche Rotkreuz-Märkte. Am Nikolaustag machen Rotkreuz-Mitarbeiter mit einer ganz besonderen Aktion auf dieses Angebot für Hilfsbedürftige aufmerksam.

1,5 Millionen Menschen gelten laut Statistik Austria in Österreich als armutsgefährdet. Sie müssen jede Kaufentscheidung sorgsam überlegen und sind speziell in der Weihnachtszeit neben den großen finanziellen auch von seelischen Sorgen geplagt.
„Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, menschliches Leid zu lindern, egal in welchen Lebenslagen. Viele Menschen sind in Oberösterreich armutsgefährdet, so war die Gründung unseres ersten Sozialmarktes vor fünf Jahren eine logische Konsequenz. Heute betreiben wir 15 Märkte und es werden sicherlich noch mehr“, erklärt OÖ. Rotkreuz-Präsident Dr. Walter Aichinger.

Weihnachtsaktion für hilfsbedürftige Menschen

In den Märkten werden Waren des täglichen Gebrauchs zu stark reduzierten Preisen angeboten. Das Sortiment variiert, je nachdem welche Produkte von den Kooperationspartnern zur Verfügung gestellt werden. „Gerade in der Zeit vor Weihnachten wollen wir unseren Kunden ein breites Sortiment anbieten und deswegen werden Rotkreuz-Mitarbeiter am 6. Dezember 2014 vor diversen Lebensmittelmärkten die Kunden bitten, ein zusätzliches Produkt zu kaufen und dieses zu spenden. Besonders begehrt sind Waren, die schnell vergriffen sind bzw. nur selten den Sozialmärkten überlassen werden wie Seife, Shampoo, Salz und Mehl“, so Aichinger.

Die Märkte werden ausschließlich von freiwilligen Mitarbeitern betrieben, in Eferding engagieren sich rund 50 Freiwillige. Eine davon ist Frau Susanne Meisinger: „Vor einiger Zeit ist es mir gesundheitlich nicht so gut gegangen und ich hatte viel Zeit zum Nachdenken. Da habe ich mir gedacht: ‘Wenn es mir wieder besser geht, möchte ich anderen Menschen helfen.‘ Es macht mir Freude, meine Mitmenschen zu unterstützen und zu erleben, wie sich manche Schicksale zum Positiven wenden.“
Quelle: Regionews.at

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