Wien (OTS) - Anlässlich des Welttages des Ehrenamtes am 5. Dezember weist der Samariterbund auf die wichtige Rolle von Ehrenamtlichen in unserer Gesellschaft hin. "Gerade bei Katastrophen wie derzeit auf den Philippinen zeigt sich, wie unverzichtbare freiwillige Helfer in Notsituationen sind. Unsere ehrenamtlichen Samariterinnen und Samariter arbeiten fast rund um die Uhr, um die Menschen vor Ort medizinisch im Feldspital zu versorgen", erklärt Reinhard Hundsmüller, Bundesgeschäftsführer des Arbeiter-Samariter-Bund Österreichs.
Mindestens 5.500 Menschen sind durch den verheerenden Taifun "Haiyan" am 8. November ums Leben gekommen. Tausende Menschen gelten immer noch als vermisst, dreieinhalb Millionen Menschen wurden vertrieben. Millionen Menschen sind auf Monate hinaus auf Hilfe angewiesen. Bereits kurz nach Bekanntwerden der Katastrophe auf den Philippinen entsandte der ASBÖ ein dreiköpfiges Assessment-Team in die Krisenregion (Cebu), um Hilfsmaßnahmen auf den Philippinen einzuleiten. Zwei weitere Medic-Teams folgten und betreuen in Kooperation mit dem ASSR, der israelischen Armee und der deutschen Hilfsorganisation LandsAid ein beim Krankenhaus in Bogo City eingerichtetes Field Hospital als Leaderorganisation. Die Samariter-Teams arbeiteten dabei eng mit den Mitarbeitern des bereits völlig überlasteten Krankenhauses von Bogo City zusammen und nehmen so Druck vom Krankenhaus, das in der Region für die Betreuung von 250.000 Menschen zuständig ist. Durch die MedicTeams ist es möglich, dass die Bevölkerung rasch die notwendige medizinische Erstversorgung erhält.
Aber auch in Österreich stellte das Hochwasser Anfang des Jahres die vielen Katastrophenhelfer vor eine große Herausforderung. Allein in Oberösterreich wurden 228 Gemeinden überflutet. "Der Samariterbund war von der ersten Stunde an dabei, um Menschen zu evakuieren, medizinisch zu versorgen und zu verpflegen. Letztendlich unterstützte der Samariterbund auch viele Familien beim Wiederaufbau. Rund 200 Helferinnen und Helfer waren täglich in den vom Hochwasser stark betroffenen Gemeinden Goldwörth, Feldkirchen und Alkoven im Einsatz und sorgten für die medizinische Erstversorgung der Bevölkerung", berichtet Hundsmüller.
Der Samariterbund hat österreichweit über 5.600 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer. Die Einsatzgebiete von Ehrenamtlichen sind dabei sehr vielfältig: Sie leisten Erste Hilfe, retten Leben, bewahren alte und gebrechliche Menschen vor Einsamkeit oder helfen Obdachlosen und Familien auf der Flucht. Ob im Sanitätsdienst, in der Katastrophenhilfe, im Pflege- oder Sozialbereich - ehrenamtliche Mitarbeiter erhalten beim Samariterbund eine fundierte Ausbildung und sind Teil eines kompetenten und kollegialen Teams. "Ehrenamtliche Mitarbeiter zeigen Verantwortung und tragen mit ihrem Engagement und Einsatz wesentlich zu mehr Zusammenhalt in unserer Gesellschaft bei. Jeder einzelne von ihnen leistet einen wertvollen Beitrag zu mehr Solidarität und Menschlichkeit", so Hundsmüller abschließend.
Quelle: APA/OTS
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