An diesem Pilotprojekt des Kuratoriums für Verkehrssicherheit nehmen Ferdinand Lechner aus Mining, Erwin Greineder aus Altheim und Rainer Kücher aus Pischelsdorf teil. Rainer Kücher und sein Team fahren täglich zwischen 250 und 300 Schüler aus den umliegenden Gemeinden zur Schule und wieder retour. Der 38-Jährige hat das Unternehmen im Februar von seinen Eltern übernommen und führt es in dritter Generation.
Wie funktioniert das Gerät?
Rainer Kücher: Ich schalte die Zündung ein, mache den Test, erst dann lässt sich der Motor starten. Das Ganze dauert etwa eine Minute, der Aufwand ist also gering. Wenn der Motor länger als eine halbe Stunde abgestellt wird, muss ich den Test wiederholen.
Warum beteiligen Sie sich an diesem Pilotprojekt?
Wir wurden von der Bezirkshauptmannschaft gefragt, ob wir mitmachen möchten. Sicherheit muss in der Personenbeförderung, vor allem bei Schülern, an oberster Stelle stehen. Deshalb haben wir uns bereit erklärt, bei dem Projekt teilzunehmen.
Wie lange dauert das Pilotprojekt?
Das Projekt hat im Herbst begonnen und endet im November. Die Wegfahrsperre habe ich seit fast zwei Wochen im Bus.
Und danach?
Das Gerät ist eine Leihgabe, das muss ich wieder zurückgeben. Es ist nicht ganz billig, es kostet 1500 Euro. Die Frage ist, ob sich die Busunternehmer diese Alkohol-Wegfahrsperre leisten.
Informationen zum Pilot-Projekt
Vor allem am Land sind Schülertransporte mit Kleinbussen nicht wegzudenken. Im Bezirk Braunau müssen täglich rund 10.400 Schüler im Alter von sechs bis 15 Jahren den Weg von und zur Schule zurücklegen. Das Kuratorium für Verkehrssicherheit (KFV) beschäftigt sich seit Jahren mit der Sicherheit von Kindern am Schulweg. In Zusammenarbeit mit dem Land und der Bezirkshauptmannschaft Braunau wird erstmals in Österreich der Einsatz von Alkohol-Wegfahrsperren bei Schülertransporten getestet, die Oberösterreichischen Nachrichten berichteten. „Die drei Schulbusunternehmer leisten einen wertvollen Beitrag zur Erhöhung der Verkehrssicherheit. Wir freuen uns, dass sie sich bereit erklärt haben, im Rahmen des Pilot-Projektes gemeinsam mit uns an der Qualitätssicherung im Schülertransport mitzuarbeiten“, sagt Christian Kräutler vom KFV. Während des Projektes werden die Unternehmer vom KFV begleitet.
Kommentar
"Verkehrssicherheit hat beim Kindertransport oberste Priorität. Verantwortungsbewusste Busunternehmen zeigen, dass Alkohol am Steuer nichts zu suchen hat. Ich bin sehr stolz, dass österreichweit bei diesem Verkehrssicherheitsprojekt Busunternehmen aus dem Bezirk Braunau die Vorreiterrolle haben. Das spricht für die Qualität dieser Unternehmen."
Georg Wojak, Bezirkshauptmann
Quelle: ooeNachrichten
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