Dienstag, 14. August 2012

Burgenländische Fetzensammlung


Werbezettel, mit denen für Kleidersammlungen geworben wird, sorgen im Nordburgenland für Verwirrung. Ein dem Roten Kreuz ähnliches Logo hat zu vielen Anfragen beim Roten Kreuz geführt. Doch das organisiert diese Aktion nicht.

Eine Frau aus Großhöflein, die das Flugblatt erhalten hat, hat sich an das Rote Kreuz gewandt. Das reagiert jetzt mit einer Aussendung, in der mitgeteilt wird, dass es sich um keine Aktion des Roten Kreuzes handelt.

Falsche Altkleidersammlung

Der bei dieser Aussendung beigelegte Plastiksack sei in neutralem Weiß gehalten - das Rote Kreuz verwende für Altkleidersammlungen Säcke im Rot-Kreuz-Design inklusive Aufdruck des Logos, heißt es. Das Rote Kreuz führt im Nordburgenland außerdem Altkleider-Aktionen ausschließlich über Container, die an fixen Orten aufgestellt sind, durch.

Mobile Sammlungen nur im Süden

Mobile Sammlungen gibt es derzeit nur noch im Südburgenland - und zwar noch bis Jänner 2013. Dann werden auch dort Container aufgestellt. Die Organisation „Menschen, die helfen“ sei dem Roten Kreuz nicht bekannt. Auch erste Recherchen haben zu keinem Ergebnis geführt.
Rotes Kreuz steht vor Rätsel

„Wir stehen bisher vor einem Rätsel“, sagt Tobias Mindler, Sprecher des Roten Kreuzes, dazu. Man stehe in Kontakt mit den Behörden, um herauszufinden, ob besagte Organisation erstens eine Sammelbewillung hat, wer überhaupt dahinter steckt und ob es rechtens ist, dass das Rote Kreuz als Logo verwendet wird.
Mehrere Beteiligte hinter Aktion vermutet

Beim Roten Kreuz meint man, dass so etwas in dieser Form noch nie vorgekommen sei. Man geht davon aus, dass die Drahtzieher der Aktion die eingesammelte Kleidung weiterverkaufen wollen und so Gewinne lukrieren können. Außerdem vermutet man, dass hinter der falschen Sammelaktion mehrere Leute stecken, weil eine Altkleider-Aktion sehr aufwendig sei, so Tobias Mindler.
Quelle burgenland.orf.at

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen