"Zentralismus hat in Osttirol nichts verloren. Wir haben ein konstruktives Regionalkonzept ausgearbeitet. Die Selbstständigkeit ist für Osttirol unerlässlich", sagte Kleinlercher, der eine Aufgabe der Leitstelle als unvorstellbar bezeichnete. Die Notwendigkeit dieser Servicestelle beweisen 600 bis 1000 Kontakte mit der Bevölkerung. "Osttirol muss Flagge zeigen. Das ist ein Auftrag an alle", sagte Kleinlercher. Inwieweit die Willenserklärung aller Osttiroler Bürgermeister fruchtet, welche auch zwölf Oberkärntner Gemeinden unterzeichneten, ist derzeit nicht bekannt. "Man kann dazu nichts sagen", so Kleinlercher, der das etablierte Gefüge von hauptamtlichen und freiwilligen Mitarbeitern als "Juwel" bezeichnete.
Freiwillige helfen sparen
"Das Rote Kreuz ist ein Unternehmen mit gewaltiger Wirtschaftskraft im Bezirk", sagte Finanzreferent Hansjörg Mattersberger und rechnete vor: "Durch die Freiwilligen werden allein bei Krankentransporten 1,4 Millionen Euro eingespart." Für Vizebürgermeister Meinhard Pargger wäre es schizophren, wenn die Politik der Ehrenamtlichkeit das Wort redet und gleichzeitig mit rechtlichen Bedingungen die Freiwilligkeit verbannt. Nationalrat Gerhard Huber (BZÖ) versprach seine Unterstützung. Vom Landesverband fand kein Vertreter den Weg nach Osttirol.
Quelle: kleine Zeitung