Donnerstag, 29. November 2012

Eine Frage der Konzentration

Gas-Warngerät rettete drei Sanitäter vor Vergiftung

LINZ. Neuerlicher Zwischenfall mit dem tödlichen Gas Kohlenmonoxid in Linz: Gestern gegen 8 Uhr wurde ein Rettungswagen des Samariterbundes (ASB) Linz mit der Information „Atemnot“ in ein Haus im Linzer Stadtteil Neue Welt gerufen.

Als Notfallsanitäter Peter Bauer (39), Rettungssanitäter Thomas Frühwirth (27) und der Zivildiener Manuel Noll (18) die Wohnung des Patienten betreten wollten, schlug ihr Kohlenmonoxid-Warngerät am Notfallrucksack in der höchsten Stufe Alarm.
Die Helfer des Samariterbundes verständigten sofort die Linzer Berufsfeuerwehr und informierten paralell die restlichen Bewohner des Hauses, damit diese sofort ins Freie flüchten können.

Die Berufsfeuerwehr mit Einsatzleiter Erich Rubicko stellte in dem Haus eine hohe Konzentration Kohlenmonoxid fest. Ursache dürfte ein Campinggaskocher gewesen sein, der in einer Wohnung verwendet worden war. Ein Patient musste von einem weiteren Rettungsteam des Samariter-Bundes ins Krankenhaus gebracht werden. Weil der Patient aber glücklicherweise keine schwerere Vergiftung erlitten hatte, musste der Notarzt des NEF 3 vom ASB nicht intubieren und beatmen.

„Bei diesem Einsatz hat sich die Anschaffung der Kohlenmonoxid-Warnmelder bewährt“, sagt ASB-Rettungsdienstleiter Christoph Bogner. Wie berichtet, sind aber nicht alle Rettungsteams in Oberösterreich vor dem tödlichen Gas geschützt. „Vielleicht ist das jetzt ein Anstoß für die Verantwortlichen, alle Helfer im Rettungsdienst zu schützen“, war die Meinung vieler Sanitäter.
Quelle: ooeNachrichten



Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen