Donnerstag, 13. März 2014

Teuerer Spaß


Bis 2018 baut Salzburg ein neues Digitalfunknetz für Blaulichtorganisationen auf. Dafür werden 21,1 Millionen Euro investiert.

Im Beisein von Rotkreuz-Präsident KommR Josef Wenger, Landesrettungskommandant Ing. Anton Holzer und Vertretern der anderen Einsatzorganisationen, haben am 27. Februar 2014 Landeshauptmann Dr. Wilfried Haslauer und Innenministerin Mag. Johanna Mikl-Leitner den Vertrag für das neue Digitalfunknetz unterzeichnet.

Funken auf einer Welle

"Künftig funken in Salzburg die Blaulichtorganisationen alle auf einer Welle. Die Einführung des Digitalfunks für Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben ist seit fast zehn Jahren eine unerledigte Aufgabe der Landesregierung. Ich freue mich, dass nach einem halben Jahr intensiver Verhandlungen und Vorbereitungen nunmehr für die Einsatzkräfte Rotes Kreuz, Polizei, Feuerwehr, Bergrettung, Wasserrettung und Höhlenrettung ein neues Zeitalter der Kommunikation, durch Umstellung von analoger auf digitale Technik verwirklicht werden kann", betonte Landeshauptmann Dr. Wilfried Haslauer.

Umstellung dringend notwendig

Weil der Analogfunk zukünftig nur mehr begrenzt verfügbar sein wird, ist eine Umstellung auf den Digitalfunk unbedingt notwendig. Zum Teil werden die analogen Funkgeräte nicht mehr produziert und Ersatzteile sind schwer zu bekommen. Außerdem funken die Einsatzorganisationen in Salzburg teilweise schon auf verschiedenen Systemen. Bei Großereignissen führt das zu erhöhtem Aufwand und zu Engpässen. Die im letzten Jahr vom Roten Kreuz Salzburg organisierte internationale Katastrophenschutzübung „EU Taranis 2013“ hat dies aufgezeigt: Salzburg musste sich sogar Funkgeräte ausleihen, um überhaupt kommunizieren zu können.


"Mit der Digitalfunktechnik sind wir am Puls der Zeit. In Zukunft wird es in Salzburg möglich sein, dass alle Blaulichtorganisationen im Einsatz direkt auf einer Frequenz kommunizieren können. Es handelt sich um ein speziell entwickeltes digitales Bundesfunksystem, zudem der Bund drei Millionen Euro zusteuert. Der Rest kommt vom Land“, sagte Innenministerin Johanna Mikl-Leitner.


 Kosten werden aufgeteilt

Rund 25 Prozent der Kosten müssen die Gemeinden übernehmen, das entspricht zwei Millionen. Diese werden auf 119 Orte aufgeteilt. 15 Millionen werden dem Gemeindeausgleichsfonds entnommen. Das Land Salzburg zeichnet sich für die geplanten 162 Funkstandorte verantwortlich. Vom Bund kommt die Technik.
Quelle: Rotes Kreuz

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