Dienstag, 16. Oktober 2012

Nicht ganz neue

Schulsanitätsdienst wird in Kärnten eingeführt, System bewährt sich in Patergassen seit fünf Jahren.

Ganz neu ist diese Idee nicht: Landesschulrat und Rotes Kreuz stellten kürzlich das Projekt "Freiwilliger Schulsanitätsdienst" vor. An der Hauptschule Patergassen sind bereits seit fünf Jahren Schüler als Notfallsanitäter im Einsatz.

"Unser Schulsanitätsdienst hat sich bewährt. Wenn ich nach einem Unfall mit der Rettung in die Hauptschule komme, kann ich mich darauf verlassen, dass die Jugendlichen schon die Blutstillung vorgenommen oder eine gebrochene Hand geschient haben", sagt Manuel Weißensteiner, Leiter der Johanniter-Jugend in Patergassen.

In der dritten Klasse werden die jungen Leute im Rahmen eines 16-stündigen Erste-Hilfe-Kurses ausgebildet. In der vierten Klasse dürfen sie sich dann als Schulsanitäter bewähren. Zurzeit sind sechs Schüler als Ersthelfer im Einsatz. Den Ablauf eines typischen Einsatzes erklärt der Jugendgruppenleiter folgendermaßen: "Wenn sich ein Schüler beim Turnen oder beim Werken verletzt, ruft der Lehrer zuerst einen Schulsanitäter.

Der Jugendliche macht die Erstversorgung während der Lehrer die Rettung ruft." Für alle Schüler der vierten Klasse bietet die Hauptschule Patergassen jedes Jahr einen achtstündigen Erste-Hilfe-Kurs an, Zusatzkurse können freiwillig besucht werden.

In den vergangenen fünf Jahren habe es, so Weißensteiner, zwischen fünf und zehn Einsätze pro Jahr gegeben: "Am häufigsten kamen Verstauchungen und Knochenbrüche vor, aber auch einige Schnittwunden wurden versorgt."
Quelle: Kurier

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