Dienstag, 2. Oktober 2012

Kärnten kann mehr

Initiative des Kärntner Gesundheitsrefrerenten mit Rotem Kreuz und Landesschulrat - "Kärnten kann mehr - Jeder kann Leben retten"

Klagenfurt (OTS/LPD) - Mehr Sicherheit für Kärntens Schülerinnen und Schüler. So lautet das gemeinsame Ziel von Gesundheitsreferent LHStv. Peter Kaiser, dem Roten Kreuz Kärnten und dem Landesschulrat. Erreicht werden soll es mit dem Projekt "freiwilliger Schulsanitätsdienst", das heute, Dienstag, von Kaiser, Rot Kreuz-Präsident Peter Ambrozy und Landesschulratspräsident Walter Ebner in der HTL Mössingerstraße vorgestellt wurde.

"Im Falle eines medizinischen Notfalls am Schulgelände einer AHS oder BMHS wird ein beim Roten Kreuz ausgebildeter Schüler mitalarmiert, der bis zum Eintreffen des regulären Rettungsdienstes qualifizierte Erste Hilfe leistet", erklärte Kaiser. An der HTL Mössingerstraße gibt es mit Giovanni Tilly bereits einen als "first responder" ausgebildeten Schüler.
Ziel des Projektes ist es, in Zukunft an allen interessierten AHS oder BMHS diesen Schulsanitätsdienst zu installieren.

"Kärnten kann mehr. Gemeinsam machen wir Kärnten insbesondere die Schulen sicherer und setzen ein deutliches Zeichen zur Stärkung der solidarischen Gemeinschaft", ist Kaiser überzeugt. Gemeinsam mit Ambrozy verwies Kaiser auf eine Market-Umfrage, wonach nur 23 Prozent der Österreicherinnen und Österreicher "auf jeden Fall" erste Hilfe leisten würden.

"Dass nur jeder Vierte tatsächlich helfen würde, ist erschreckend", so Ambrozy. 57 Prozent derjenigen, die im Notfall nicht helfen würden, begründen ihre Zurückhaltung damit, dass der letzte Erste-Hilfe-Kurs schon zu lange zurück liege. 44 Prozent sagen, sie haben Angst davor, die Situation zu verschlechtern. "Wir freuen uns, dass wir damit einen wesentlichen Beitrag zur Erhöhung der Sicherheit an den Schulen leisten können", sagte Ambrozy Es gehe nicht alleine um die Erste Hilfe Ausbildung, sondern auch um eine Steigerung der sozialen Kompetenz. "Durch solche Projekte wird der Rot Kreuz Gedanke in die Schulen getragen", so der Rot Kreuz-Präsident.

Auch Landesschulratspräsident Walter Ebner stellt sich hinter dieses zukunftsweisende Projekt und versicherte auch in Zukunft solche wichtigen Projekte unterstützen zu wollen.

Die Ausbildung des freiwilligen Schulsanitätsdienstes erfolgt durch das Rote Kreuz. Die Schüler durchlaufen dabei eine normale Rettungssanitäter-Ausbildung, machen ihre Praxis an einer Bezirksstelle des Roten Kreuzes und können ab dem 18. Lebensjahr tatsächlich als Sanitäter eigenverantwortlich arbeiten. Die Kosten für die Ausrüstung (Sanitätsrucksack) teilen sich das Gesundheitsreferat und die jeweilige Schule. Der Sanitätsrucksack verbleibt im Besitz der Schule. Das Projekt wurde von Notarzt Dieter Kopper ausgearbeitet und wird mit dem Kärntner Jugendrotkreuz umgesetzt.
Quelle: APA

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