Wenn Menschen einen schrecklichen Unfall miterleben müssen oder von einem plötzlichen Todesfall betroffen sind, geraten sie oft an die Grenzen der psychischen Belastbarkeit. In vielen solchen Fällen werden sie von Kriseninterventionsteams des Roten Kreuzes betreut. Diese kümmern sich aber nur in den ersten Stunden um die Betroffenen.
Weitere Hilfe vom psychosozialen Notdienst
An diesem Punkt kommt die beschlossene Kooperation zwischen Rotem Kreuz und pro mente zum Tragen. Sollte nämlich weitere Hilfe nötig sein, wird an den psychosozialen Notdienst von pro mente übergeben. Hier kann die Betreuung bis zu acht Wochen fortgesetzt werden, außerdem können in besonders schweren Fällen Plätze für eine Traumatherapie vermittelt werden.
Hilfe auch für Einsatzkräfte
Nicht nur Angehörige und Unfallopfer können das Angebot in Anspruch nehmen, auch für die Einsatzkräfte steht professionelle Hilfe zur Verfügung. Für den Präsidenten des oberösterreichischen Roten Kreuzes, Walter Aichinger, bringt die Kooperation enorme Vorteile: Ohne Zusammenarbeit könnte man keine flächendeckende Betreuung anbieten, außerdem würden dadurch Ressourcen gebündelt, sagt Aichinger.
Im Vergangenen Jahr verzeichnete das Rote Kreuz knapp 800 Einsätze des Kriseninterventionsteams, der psychosoziale Notdienst wurde 280 Mal benötigt.
Quelle: ooe.orf.at
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